Scherer

Gesellschaft

Den Studienplatz einklagen

Die Studienplatzklage ist eine beliebte Methode, um den Wunschstudienplatz zubekommen, auch wenn dieser im Moment gar nicht mehr vorhanden ist. Es geht dabei, um ein rechtliches Einklagen in das Studium. Diese Möglichkeit erwächst aus dem Wissen, dass Universitäten meist weniger Plätze als Bewerber für einen Studiengang zur Verfügung stellen, aber eine gewisse Menge an Bewerbern den erhaltenen Satz ablehnt, wodurch dieser frei wird. Nun kommt es auf das Vergabe Verfahren an bei dem diejenigen, die sich einklagen per Rechtsanwalt ausgewählt werden.

Studenten, die sich einklagen, sind keine schlechten Menschen. Sie wissen was sie wollen und versuchen es auf diesem Wege zu erhalten, da sie im normalen Numerus Clausus Verfahren abgelehnt wurden und die Unis ihrer Pflicht an genügend Sitzen für eine bestimmte Anzahl von Studenten nachkommen muss.

Die Kosten für ein solches Vorhaben werden in der Regel von der Rechtsschutzversicherung getragen und der versicherte kann auf den Segen seiner Versicherung hoffen.

Natürlich gibt es auch noch andere Methoden einen Studienplatz zubekommen, ob es allerdings der Wunschstudienplatz wird, ist schwer zu sagen, da dies dem Zufall überlassen. Bewerber bewerben sich einfach an anderen Unis, wo durch sie ihre Chancen einen Studienplatz zubekommen erhöhen. Genau diese Leute sind es auch, die bei mehreren Zusagen einem Studienplatz absagen müssten. Es aber meist nicht tun, da sie ja ihren Platz bekommen haben und einfach aus der anderen Universität herausfallen, da sie ja den Studienplatz nicht wahrnehmen.

Dieses System sorgt für viele Doppelvergaben und wartende Studenten, die erst mehrere Wochen nach Semesterbeginn einen Studienplatz bekommen. Es ist natürlich ein ungeordnetes – da dezentrales – System, das für viel Chaos sorgt, aber auch dafür, dass junge Menschen ihre eigenen Chancen eine universitäre Ausbildung zu bekommen, erhöhen.
Wer sich selbst nicht einklagen kann, also seinen Studienplatz durch einen Anwalt nicht bekommt, der sollte über alternative Wege nachdenken oder arbeiten gehen. So bieten sich FSJ und Travel&Work an. In diesen Bereichen kann auch Erfahrung gesammelt werden. Es fehlt bloß der universitäre Abschluss oder ganz das Abschluss Zeugnis.