Religion
Der islamische Glauben und die christliche Denkweise
Von Friedenstaube
Lassen Sie uns diesen Artikel über ein durchaus heikles Thema mit einem Satz von Mahatma Gandhi beginnen: "Ich bin Hindu, ich bin Moslem, ich bin Islammist, ich bin Jude und Christ". Leider hat die Welt diese Botschaft nicht verstanden. Für Gandhi spielte es keine Rolle, ob, wie im islamischen Glauben ein Prophet Mohammed heißt oder ob der Religionstifter der christlichen Kirche den Namen Jesus trägt. Für den Pazifisten zählte allein die Tatsache, dass im Islam in der evangelischen Glaubensgemeinschaft, dass in allen Religionen der Glaube an eine höhere Macht fest verankert ist.Gute Gespräche zwischen Menschen islamischen Glaubens und Christen
Es kann durchaus zu persönlichen Konfrontationen kommen, wenn Islammisten und Christen das Gespräch suchen. Das sollte uns alle, seien wir nun islamischen oder christlichen, evangelischen oder katholischen Glaubens, nicht abschrecken. Es ist überaus wichtig, zu lernen, zu begreifen, worauf die Diskrepanzen zwischen beiden Religionen beruhen. Unsere Mitbürger islamischen Glaubens sind der Meinung, dass Christen schlicht und ergreifend in der Überlieferung der Taten des Jesus Christus zu starken Übertreibungen neigen. Das ist zunächst einmal hart. Diese Aussage ist tatsächlich eine persönliche Konfrontation mit Zweifeln an einer Jahrtausende alten Religionsgeschichte. Die Unterhaltung zwischen einem Menschen islamischen Glaubens und einem evangelischen Christen hat tatsächlich stattgefunden. Es war ein gutes Gespräch in freundlicher, weltoffener und grundehrlicher Atmosphäre. Wir sollten uns dieser Kritik stellen und uns fragen, ob die christliche Lehre gegenüber dem Islam nicht tatsächlich vieles als Wunder darstellt, was in Wirklichkeit natürliche Ursachen hat.Der Islam und das Christentum. Nur wer miteinander redet, versteht
Lassen Sie uns das Gespräch zwischen den beiden Personen islamischen und christlichen Glaubens fortführen und zu Ende bringen. In Wahrheit waren beide, die zwischenzeitlich gute Freunde geworden sind, gar nicht der Meinung, unterschiedlichen Glaubens zu sein. Ob man nun seinen persönlichen Propheten Mohammed, Jesus Christus oder wie auch immer nennt, ist unbedeutend. Aber inwiefern übertreiben denn wir Christen? Das musste aber doch klar angesprochen werden. Islammisten ist die christliche Lehre nicht pragmatisch genug. Es ist ihnen schlicht und ergreifend von zu vielen Wundern die Rede. Dem müssen wir uns stellen und kritisch darüber nachdenken. Die Bibel sagt, Jesus sei über das Wasser des Sees Genezareth gegangen. In der sengenden Hitze des Wirkungskreises von Jesus Christus ist es immer wieder zu optischen Täuschungen, zu Fata Morganen, gekommen. Ein Beobachter mag es tatsächlich so empfunden haben, dass Jesus über das Wasser ging. Aber er ist einer Täuschung erlegen. Die starke Hitze spiegelte ihm eine Wasserfläche vor, wo Land war. Dann, so der Islamist, behauptet die Bibel, Jesus habe erreicht, dass das Wasser sich teilt, damit das auserwählte Volk hindurchgehen konnte. Und dann die Speisung von mehreren Tausend Menschen. Der Freund islamischen Glaubens hat sich für seine letzte Kritik an der christlichen Lehre entschuldigt. Warum nur die Christen dem gekreuzigten Jesus denn seine letzte Ruhe nicht gönnen wollten, so seine Frage. Der Mann habe zweifellos eine große Religion gegründet, aber er war tot und begraben.25.05.2023, 14.11 Uhr
Der islamische Glauben und die christliche Denkweise