Erkälktungsvirus AD 36 fördert Fettleibigkeit
Dickmachervirus entdeckt - Vielleicht können Sie gar nichts für Ihr Übergewicht
Hört man nicht immer wieder die selben Vorurteile was Fettleibigkeit betrifft? Gut, in vielen Fällen ist der Grund wahrscheinlich wirklich, dass man sich zu wenig bewegt und zu viel isst. Jedoch fanden nun Forscher heraus, dass es einen ganz normalen Erkältungsvirus gibt, welcher die Fettleibigkeit enorm fördert. Durch eine aktuelle Studie der University of California in San Diego wird das, was Wissenschaftler schon länger vermuteten nun gefördert.
Dabei untersuchte ein Forscherteam um Jeffrey Schwimmer insgesamt 124 Kinder. Die Hälfte von diesen Kindern wurde mit Hilfe eines Body-Mass-Index als übergewichtig eingestuft.Gleich bei 19 (!!!) der 124 Kindern konnten die Forscher nun die Antikörper gegen den sogenannten Adenovirus-36 (AD-36) nachweisen, dieser löst Atemwegsinfekte und Augenentzündungen aus. Irgendwann wurden diese also von dem Virus infiziert. Sogar 80 Prozent der AD 36 positiven Kinder waren nun übergewichtig. Im Endeffekt brachten die Kinder, welche mit dem Virus erkrankt waren, sogar noch mehr auf die Waage, als Kinder mit Übergewicht ohne den Erkältungsvirus. 2007 wurden bereits schon mal Menschen untersucht, welche sich das Fett durch so genannte Liposuction absaugen liesen. Das Ergebniss war auch hier erschreckend: Denn bei jedem Zweiten der Untersuchten waren die Stammzellen im Fettgewebe mit dem AD 36 Erkältungsvirus infiziert.
Das AD 36 Erkäktungsvirus lässt Fettzellen gedeihen
In den zahlreichen Laborversuchen zeigt sich nun, dass der AD 36 Virus die Stammzellen aus dem menschlichem Gewebe dazu bringt, die Fettzellen zu vergrößern. Die Folge ist, dass der Körper sowohl mehr als auch größere Fettzellen, als etwa bei einem gesunden Menschen, produziert. Die Studienergebnisse legen nun ebenfalls nahe, dass das AD 36 Virus eine Neigung zur Fettleibigkeit um ein Vielfaches erhöht. Möglich ist jedoch auch, dass Fettleibige nur sehr anfällig für solch ein Virus sind und es deshalb bekommen. Die ganz genauen Zusammenhänge müssen daher noch erforscht werden.
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