Ronny

diese göttliche Frau hier, sie nimmt einem nun völlig die Sicht.

einfach eine große Frau

Man sitzt hier in der Stadt-Bushaltestelle Nr.15. Es regnet und die Karawane der Autos zieht vorbei. Jede menge Leute hasten an einem vorüber. Das ist hier immer so, morgens um sieben.
Man ist zwar erst seid einer Stunde auf den Beinen, hat aber inzwischen schon über zehn Zigaretten verqualmt. Man wird nur so weitermachen müssen, dann ist man bald zu einem Zombie mutiert. Man hätte vielleicht doch frühstücken sollen. Es knurrt einem ja der Magen ohne ende. Die Leute, die hier vorbeikommen, die können es ja fast hören. Eine große, recht stämmig gebaute Frau, bleibt jetzt hier direkt vor einem stehen und studiert nun sehr aufmerksam den Busfahrplan. Und sie sieht wahrlich wunderschön aus! Solch breite Hüften und einen solch herrlich großen und jumentalischen Hintern hat man in seinem ganzen Leben bei einer Frau noch nicht gesehen. Er sieht einfach phantastisch aus. Man weis nicht mehr wie spät es ist oder welchen Wochentag wir gerade haben.
Und dieser göttliche Hintern, er stellt sich nun hier in die Haltestelle hinein. Man selbst, sitzt auf einer Bank direkt dahinter und blickt fasziniert auf zwei wunderschön geformte, große massige…ach…ihr wisst schon…. So groß, prall und wunderschön, dass einem regelrecht der Atem stockt. Dieser Kontrast zwischen Taille und Hüften ist einmalig. Man muss es einfach gesehen haben.
Wahrscheinlich kommen jetzt auch Leute hier vorbei. Jedenfalls hört man Schritte. Doch diese göttliche Frau hier, sie nimmt einem nun völlig die Sicht. Und plötzlich macht sie einen Schritt zurück nach hinten. Direkt auf einen zu. Was das jetzt bedeutet, kann sich wohl jeder vorstellen.
Wunderschön! Wunderschön! Man hat jetzt den schönsten Platz auf der Welt. Man sitzt hier quasi in der ersten Reihe. Es ist wie Kino. Nur viel viel viel schöner! Und es fällt einem nun etwas sehr sehr markantes auf. Nämlich, es regnet. Nein nein, im Ernst! Es geht um ihre beiden großen runden…ach…ihr wisst schon…da hinten eben. Wie nennt man die doch gleich?? Na egal. Genau darum geht es jedenfalls. Denn diese beiden, sie haben eine ganz eigenwillige Form. Es muss an der Größe und an der immensen Masse liegen. Oder woran sonst?

Nein! Das kann sie doch nicht machen! Nein! Hilfe! Hinter einem, ist nur noch die Wand. Aber ruhig bleiben! Ganz ruhig bleiben! Ist ja nichts passiert. Außer, daß da jetzt zwei große kugelrunde Planeten, hier ganz dicht vor einem umher schweben. Man weis nicht mehr, wo man noch hin gucken soll. Im Stillen denkt man schon – auweiha! Sollte sie sich jetzt hinsetzen hier, ist man platt. Der Puls wird schneller. Was kann man tun? Ein wenig husten vielleicht? Oder sich eine Zigarette anzünden? Das Geräusch könnte ihr sagen – ach ha je! Hinter mir sitzt ja schon jemand.
Keine ganz alltägliche Situation also. Das muß man jetzt zugeben. Und mittlerweile fragt man sich schon – ist es Wirklichkeit oder träumt man das jetzt nur? Kann eine Frau denn wirklich einen so großen und breiten Hintern haben? Von irgendwelchen Komik´s oder Zeichentrickfiguren, kennt man das ja vielleicht. Aber tatsächlich im wahren Leben?
Doch tatsächlich! Es ist Wirklichkeit und schwebt jetzt hier, nur wenige Zentimeter vor einem herum. Ja in der Tat. Zwei große kugelrunde Planeten.
Und inzwischen, fühlt man sich schon wie ein kleiner Astronaut hier. Ein Astronaut auf gefährlichem Kurs. Denn Planeten können sich bekannterweise drehen. Man ist zu nahe dran. Wer kann schon sagen, wie diese beiden Weltkugeln reagieren, wenn sie einen hier entdecken. Man sollte lieber abdrehen und den Abstand zu ihnen ein bisschen vergrößern. Aber wohin? Wohin soll man denn ausweichen? Hinter einem ist nur noch die Wand.
Aber dennoch, es ist abenteuerlich! Einfach abenteuerlich! Diese beiden großen Planeten, sie sind inzwischen überall. Mal, weit im Osten, dann wieder weit im Westen, dann wieder weit im Osten. Immer hin und her. Hin und her. Wobei sie äußerst schwungvoll zur jeweiligen Seite herüber driften. Ja, so schwungvoll, daß sie jedes Mal weit über ihre Grenzen hinaus zu schießen drohen und dabei eine solch unverhoffte Verformung erleben, wie man es noch nie zuvor gesehen hat. Und diese breiten Hüften, sie die teilen wahre Schläge zu den Seiten hin aus. Schläge, zur jeweiligen Seite hin. Allein einer dieser Schläge reichte aus, um einen für immer ins Jenseits zu befördern. Ja, in der Tat! Das ist nicht übertrieben! Der Hüftschwung dieser Frau hier, der ist umwerfend. Und es wirkt nicht einmal aufgesetzt oder einstudiert. Nein! Es bewegt sich alles von ganz allein an ihr. Nur durch die Masse. Und genau das, produziert einmalige Bewegungen an ihr. Mit anderen Worten: „Sie hat den coolsten Gang auf der ganzen Erde.“ Und das schon morgens kurz nach sieben. Zwar regnet und schneit es immer noch. Doch das Studium ihrer Bewegungen, ist einfach abenteuerlich!
Doch plötzlich ein gewaltiges Bremsen. Alles hier, kommt zum stehen. Erschrocken und fast ungebremst, rast man nun direkt darauf zu. Ach du Schreck! Hilfe! SOS! Nur um Haaresbreite, entgeht man jetzt dem Aufprall. Doch man ist eingetaucht. Eingetaucht, in die wunderbare Atmosphäre zweier wunderschöner Welten. Die Luft hier, vielleicht ein wenig dünner. Weswegen man jetzt angestrengter atmet. Auch das Herz, schlägt einem viel viel schneller. Doch man fühlt sich wohl hier. Einfach wohl.
Zugegeben, man keucht bereits schon sehr. Wegen dieser dünneren Luft hier. Und auch wegen dieser herrlichen Aussicht, wie man zugeben muß. Denn immerhin befindet man sich hier, in der Atmosphäre zweier wunderschöner Welten. Ja, zwei wunderschöne Welten mit zwei geteilten Horizonten. Rechts im Osten ziehen jetzt Vögel vorbei. Schwalben, wie es scheint. Dann, flüchtig ein Gesicht.
Man selbst aber, blickt über zwei unendliche Horizonte hinweg, in den blauen Himmel hinein und denkt sich – ist das herrlich hier! Einfach herrlich! Hier will man gar nicht mehr weg. Doch was soll’s. Man wirft seine Zigarettenkippe nun in den Papierkorb und dreht wieder um. Der Bus kommt gleich. Man muss zur Arbeit. Diese Frau wirft ihr Tempotaschentuch nun ebenfalls in den Papierkorb und kommt auch wieder zurück, hier in die Haltestelle hinein. Und hier stehen wir nun also gemeinsam und warten darauf, dass endlich dieser Bus kommt.