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Elektroprüfungen vom Profi

In Deutschland ereignen sich mehr als 1300 Unfälle mit Strom am Arbeitsplatz. Davon enden ca. 4% sogar tödlich. Sollte der Arbeitsgeber keine Prüfung nach DGUV V3 vorweisen können, ist in vielen Fällen kein Versicherungsschutz im Schadensfall gewährleistet. Dies gilt für die oben erwähnten Personenschäden, aber auch für die Sachschaden der durch Kurzschlüsse und Brände verursachten Schäden an den elektrischen Anlagen und Maschinen.

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DGUV V3, BGV A3 -  Um was geht es?

Man unterscheidet zwar im Detail bei der Durchführung der Prüfung ob es ortsfester elektrischer Anlagen (deren Prüfung auch als BGV A3 bezeichnet wird), und ortsveränderlichen Geräten und Anlagen – beide werden nach der Vorschrift DGUV V3 vorgenommen.Die Prüfung ortsveränderlicher elektrischer Betriebsmittel umfasst zum Beispiel die Prüfung von Computern, Druckern, Bohrmaschinen oder Staubsaugern, allesamt bewegliche Geräte.

Die Idee dahinter

Erfinder der Vorschriften ist die Berufsgenossenschaften zur Unfallverhütung. Die Berufsgenossenschaften zur Unfallverhütung hat die DGUV A3, auch DGUV Vorschrift 3 oder BGV A3 genannt, zum Vorteil aller Beteiligten entwickelt, veröffentlich diese als Leitfaden für Betriebe und Prüfunternehmen wie zB die Langguth GmbH, damit es durch den Leitfaden eine einheitliche Terminologie, Verfahren und Vorgehensweisen gibt, an denen sich alle Beteiligten orientieren können.

Für wen ist die Prüfung interessant?

Interessant ist die Prüfung für jeden Unternehmer, jede öffentliche Einrichtung, aber auch jeden Arbeitnehmer. Die Prüfung nach DGUV A3 läuft in drei Schritten ab. Verwendet werden dabei moderne Messgeräte. Der erste Schritt ist immer eine sogenannte Sichtprüfung. Dabei begutachtet eine Prüffachkraft Anlagen auf mögliche äußere Mängel oder beispielsweise auf fehlende Beschriftungen. Nach Abschluss einer eingehenden Sichtprüfung, beginnt je nach Anlage und Anlagentyp eine spezifische Auswahl an elektronischen Messungen.

Wie wird geprüft?

Dabei kommen diverse Messgeräte zum Einsatz, die auch das prüfende Unternehmen natürlich auch vorhalten muss bzw. auch in deren Verwendung geschultes Personal haben muss. Dabei werden beispielsweise neben dem Ersatzleiterstrom, dem Berührungsstrom, dem Differenzstrom und dem Schutzleiterstrom auch der Schutzleiterwiderstand und der Isolationswiderstand ganz nach den DIN-Normen aufgezeichnet. Alle Messungen werden im Anschluss sauber und ordentlich dokumentiert und dienen als Nachweis für die Berufsgenossenschaft dienen. Abgeschlossen wird die Prüfung in der Regeln mit einer Funktionsprüfung der Anlage.