Erste besonders verrückte Klapsmühlengeschichte
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jurgko

Humor

Erste besonders verrückte Klapsmühlengeschichte

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 Mein bekloppter Patient

Als Schlosserlehrling wurde ich schon in der Krauterbute kaputt gespielt. Da landete in der Klapsmühle. Unsere Station im zweiten Stock hatte eine lange Balkonveranda, auch gab es ein da ein Aquarium mit vielen bunten Fischen. Ich war gerade einen Tag in der Nervenklinik, da wurde ein Patient eingeliefert. Mit seiner Glatze nannten ich ihn insgeheim „Opa Schnieke“, weil er so wie dieser Fußballspieler von unserem Sportklub Jena aussah. Schnieke schoss das erster Tor für die DDR-Nationalmannschaft. Kaum eingeliefert, sass der neue Patient stundenlang still in einer Ecke und zitterte wie Espenlaub. Als er einmal austreten musste, führte ich ihn zur Toilette. Die Schwester sagte sehr betont zu ihm: „Tief einatmen! Ganz ruhig bleiben!“ Als sie diesen Satz wiederholte, fing „Opa Schnieke“ an, wie verrückt zu zittern. Als jedoch die Schwester es zum dritten Mal sagte, da zitterte er so verrückt, dass ich ihn kaum noch halten konnte. Nach einiger Zeit brachte ich ihm zu seinem Bett. Dabei  ermahnte ich ihn auch mehrmals: „ Tief Luft holen! Ganz, ganz ruhig bleiben! Als ich den Satz wiederholte, wankte er so sehr, als wäre er stinkbetrunken.  Da fielen wir hin, zum Glück in sein Bett. Dort fand er keine Ruhe. Er kam wieder angewackelt und setzte sich auf den Stuhl in die Ecke. Ich rief in mehrmals zu: „ Tief Luft holen! Ganz, ganz ruhig bleiben! Da sprang „Schnieke-Opa“ auf  und wollte sich auf mich stürzen. Jedoch dabei fiel er hin. Ich hütete mich, ihn auf die Beine zu helfen, sondern sagte:“ Schön ruhig bleiben! Schön tief Luft holen!“ Da bekam er einen epileptischen Anfall, Schaum quoll aus seinem Mund und er hampelte mit allen Vieren, wie verrückt auf dem Fußboden herum. Ein Arzt kam herbei gerannt, als dieser auch noch  rief:“ Tief Luft holen. Ganz ruhig ,ganz ruhig bleiben, da verpasste er dem Arzt eine mächtige Ohrfeige. Zwei Schwestern stürzten sich auf ihn und ich kniete auf seinen Beinen. Da bekam er eine Beruhigungspritze. Davon schlief er die ganze Nacht durch. Als er morgens aufwachte, begrüßte ich ihn gleicht mit:“ Tief, tief Luft holen! Ganz, ganz ruhig bleiben!“
Ich freute mich schon, wie er gleich wieder verrückt spielen würde. Doch diese Freude gönnte er mir nicht. Stattdessen lachte er nur und drohte mir :“ Du verdammter Schlingel!“ Am gleichen Tag wurde er so etwas Verrücktes, als geheilt entlassen.