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Tiere

Es kommt ein Hund ins Haus

In Deutschland besitzt etwa jeder zehnte Deutsche einen Hund. Dabei ist die Rasse so unterschiedlich, wie die Haltung. Bewährt haben sich Familienhunde wie Schäferhunde und goldener Retriever. Aber auch andere Hunderassen sind sehr beliebt - vor allem wenn sie noch Welpen sind. Dann ist der Ansturm an Interessenten groß und oft wird gar nicht darüber nachgedacht wie viel Arbeit hinter einem kleinen und jungen Hund steckt. Damit alles gut verläuft, erkläre ich Ihnen im folgenden Artikel, was Sie, als Hundebesitze, zu beachten haben.

Es kommt ein Hund ins Haus
Es kommt ein Hund ins Haus

Nicht auf die Rasse kommt es an

Von der FCI (The Fédération Cynologique Internationale) sind über 390 Hunderassen weltweit gemeldet und die Tendenz steigt. Wenn man das Jahr 2008 betrachtet, an dem knapp 340 Hunderassen gemeldet wurden und sich dies binnen sechs Jahren um 50 Rassen erweitert hat, dann können wir noch einiges erwarten. Aber es ist nicht wichtig, für welche Hunderasse Sie sich entscheiden, sondern was Sie daraus machen. Jeder Hund, egal welche Rasse, braucht in den ersten Monaten sehr viel Aufmerksamkeit und Zuneigung. Man kann einen acht Wochen jungen Welpen als Baby sehen, was alles in den Mund nimmt, die Welt entdecken will und noch sehr sensibel ist. Dementsprechend sollten Sie auch die Wohnung Welpensicher gestalten, bevor das neue Familienmitglied einzieht. Besonders interessant finden Welpen unter anderem Stromkabel, Reinigungsmittel, Gummi und andere Stoffe. Daher sollten solche Sachen für Welpen erst gar nicht erreichbar sein. So schützen Sie nicht nur den Welpen, sondern auch ihre Wohnung. Außerdem ist es wichtig zu beachten, dass Ihre Wohnung von der Größe her zu Ihrem Hund passt. Kleine Stadtwohnungen für große Rassen sind ungeeignet, da sich Hunde schnell eingeengt fühlen. Kleine Hunderassen wie Mops und Terrier fühlen sich auch in kleine Wohnungen wohl. Für große Hunde sind eher Häuser mit einem Garten oder viel Feldweg von Vorteil, da sie sich dort richtig austoben können.

Viel Aufmerksamkeit ist wichtig

Ist der kleine Zuwachs nun in den neuen vier Wänden angekommen, ist zu beachten, dass nicht alle Familienmitglieder auf den Welpen stürmen. Versetzen Sie sich in die Lage des Welpen: Sie sitzen da, in einer für Sie fremden Wohnung und plötzlich kommen Riesen auf Sie zu und wollen Sie in den Arm haben, streicheln und betuddeln. So oder so ähnlich fühlt sich der Welpe in der Situation. Deswegen sollten Sie Ruhe bewahren und sehr behutsam vorgehen. Legen Sie den Welpen in seinen Schlafkorb und beschäftigen Sie den Kleinen da drin, damit er weiß, dass es sein Schlafplatz und dass es gut ist. Streicheln Sie den Welpen so oft es geht und nehmen Sie ihn auch mal in die Arme, denn viel Aufmerksamkeit und Wärme ist für den Hund gut.

  • Der Schlafkorb des Welpen sollte, wenn es geht, am eigenen Bett oder sich am Sofa befinden. Der Flur oder die Küche ist meisten sehr ungeeignet, da sich Welpen darin verlassen und allein fühlen.

Der ganze Papierkram

Auch sehr wichtig, manchmal ziemlich lästig, aber Pflicht, ist der Papierkram. Und das ist nicht mal wenig, denn ein Hund braucht einen Impfpass, muss in Deutschland angemeldet sein und benötigt bei Bedarf einen EU Pass. Und so können Sie vorgehen:

1. Zunächst ist ein allgemeiner Gesundheitscheck beim Tierarzt wichtig. Sollten vom Züchter keine Impfpässe oder Papier vorhanden sein, dann lassen Sie sich welche aufstellen. Nach dem allgemeinen Check wird der Welpe entwurmt (wenn er es noch nicht wurde) und geimpft. Die ersten Impfungen sichern den Welpen vor Erkrankungen wie Staupe, Hepatitis, Leptospirose und Parvovilose. Nach einigen Wochen bzw. Monaten werden die Impfungen aufgefrischt und die wichtigste Impfung kommt dazu: Die Impfung gegen Tollwut. Bei einer

Hinweis: Ob Sie den Welpen kastrieren wollen oder nicht, ist erstmal Ihre Persönliche Entscheidung. Sollten Sie sich für eine Kastration entscheiden sollte dies ab dem 10 Monat durchgeführt werden.

2. Sobald Sie mit ihrem Welpen beim Tierarzt waren, sollten Sie umgehend zum Ihren Hund beim Einwohnermeldeamt oder Finanzamt anmelden. Denn Hundesteuer ist Pflicht und kann nicht vermieden werden. Bei Blindenhunden und Berufshunden sind Sonderregelungen festgelegt.

3. Wenn Sie mal zusammen mit Ihrem Hund verreisen möchten, dann sollten Sie ihrem Hund einen EU Reisepass beantragen. Dies klingt zwar ziemlich merkwürdig, ist aber zum Vereisen verpflichtend. Gründe sind vor allem gesundheitliche und illegale Tierkäufe. Einen Reisepass können Sie einfach bei dem Tierarzt ausstellen lassen. Im Pass sollten vor allem alle Impfungen, besonders Tollwut, aufgelistet werden.
 

Verpflegung und Unterhaltung

Bei der Verpflegung ist auch wieder eine Sache, die von Rasse zu Rasse unterschiedlich verläuft. Grundsätzlich sollte man aber zu Beginn immer das mit gegebene Futter mit dem neuen Futter zu mischen. Dabei müssen Herrchen und Frauchen sehr Vorsichtig sein, da der Magen-darmtrakt eines Hundes äußerst sensibel ist. Erst nach ein bis zwei Wochen, kann sich der Welpe ausschließlich von dem neuen Nassfutter ernähren. So können Sie sich sicher sein, dass Sie die richtige Wahl getroffen haben. Zur Verpflegung zählt natürlich auch die Hygiene, die bei Hunden sehr wichtig ist. Denn Zähne und Fell leiden schnell und häufig unter Verschmutzungen. Für vergilbte Zähne und Mundgeruch helfen Kauknochen, die den Geruch mindern.

  • Vorher sollte beim Tierarzt abgeklärt werden, ob nicht eventuell ein kaputter Zahn oder ähnliches die Ursache für den Mundgeruch sind.

Und damit auch das Fell sauber und schmeidig bleibt ist das Bürsten des Hundes wichtig. Besonders Hunde, die zu dickem Fell neigen, sollten alle zwei Tage ordentlich enthaart werden bis neue Fell zum Vorschein kommt. Dabei können Hundesalons auch von Vorteil sein.

Neben dem Futter ist auch die Unterhaltung sehr wichtig für einen Welpen. Kauknochen, Beißringe oder verschiedene Hürden für den Garten – die Auswahl in den Fachmarkten setzt keine Grenzen. Und sowohl Welpen, als auch Hunde finden alles interessant, wenn man es Ihnen schmackhaft macht.

Mehr informationen über das richtige Verpflegung und Unterhaltung finden Sie auf www.futterplatz.de