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Raumpflegerin, Tatortreiniger und Fensterputzer

Gebäudereiniger und Putzfrauen - mehr als nur zwei verschiedene Bezeichnungen für eine Tätigkeit

Jeder von uns begegnet wiederholt Putzfrauen oder Putzmännern. Kaum jemand weiß, dass es den Ausbildungsberuf des Gebäudereinigers gibt und dass die Reinigungskräfte möglicherweise Facharbeiterinnen und Facharbeiter sind. Aber sind sie es in der Realität tatsächlich? Die Reinigung von Außenflächen ist grundsätzlich ebenfalls Aufgabe eines Gebäudereinigers.

Der Ausbildungsberuf des Gebäudereinigers
Gebäudereiniger ist ein Ausbildungsberuf mit einer Ausbildungsdauer von drei Jahren, der betrieblichen Ausbildung und der überbetrieblichen Ausbildung in einer Berufsschule. Die meisten Ausbildungsbetriebe stellen zum Gebäudereiniger nur Auszubildende ein, die mindestens den Hauptschulabschluss erreicht haben. Das ist durchaus sinnvoll, da die Anforderungen der Berufsschule an angehende Gebäudereiniger durchaus hoch sind.

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Fensterreiniger und Tatortreiniger – zwei Spezialisierungen für den Gebäudereiniger
Gebäudereiniger können sich nach der Ausbildung weiter spezialisieren und auch schon während ihrer Ausbildung oft den Schwerpunkt ihrer Tätigkeit wählen, wobei faktisch natürlich die Spezialisierung des Ausbildungsbetriebes maßgeblich ist. Zu den zahlreichen Spezialisierungen gehören die Tätigkeiten in der Schädlingsbekämpfung sowie in der Graffitibeseitigung und auch die Tätigkeiten als Fensterreiniger (Fensterputzer) und Tatortreiniger. Der Fensterputzer reinigt Fenster von innen und von außen. Dabei muss er oft Gerüste erklimmen, so dass Schwindelfreiheit erforderlich ist. Der Tatortreiniger reinigt Orte eines Verbrechens nach der Freigabe durch die Spurensicherung. Da die Anzahl der Verbrechen glücklicherweise nicht übermäßig hoch ist und sich die Reinigung eines Tatortes nicht wesentlich von der einer Unfallstelle unterscheidet, übernehmen die meisten Tatortreiniger auch die Aufgabe der Beseitigung unfallbedingter Verunreinigungen. Unfälle geschehen zwar nicht unbedingt im Gebäude, dennoch ist der Gebäudereiniger auch für deren Folgenbeseitigung die geeignete Fachkraft.

Die Arbeitszeiten des Gebäudereinigers
Wer Bürogebäude reinigt, muss die Tätigkeit zu einer Zeit durchführen, zu der keine oder wenige Mitarbeiter anwesend sind. Firmen mit großem Verschmutzungspotential lassen morgens vor dem Arbeitsbeginn oder abends nach Arbeitsende die Grundreinigung vornehmen und beauftragen ein Reinigungsunternehmen mit der zusätzlichen Reinigung von Toiletten und anderen Gemeinschaftsräumen während der Arbeitszeit. Das ist sinnvoll, da eine Grundreinigung während der Vollbesetzung eines Büros erschwerte Bedingungen bietet. Bei einem 24-Stunden-Service erfolgt die Reinigung zu einer Zeit mit reduzierter Belegschaft. Fensterreiniger arbeiten meistens während der Bürozeiten, da sich ihre Tätigkeit nicht auf Betriebsabläufe auswirkt.

Ist die Putzfrau wirklich ausgebildete Gebäudereinigerin?
Bei der Betrachtung von Stellenanzeigen fällt auf, dass die wenigsten Jobangebote für Reinigungspersonal ausgebildete Gebäudereiniger verlangen. Tatsächlich sind die meisten als Putzfrauen wahrgenommene Raumpflegerinnen keine gelernten Gebäudereinigerinnen, sondern Hilfskräfte. Eine Berufsausbildung als Gebäudereinigerin oder als Gebäudereiniger hat oft nur der Chef einer Einsatzgruppe, dessen Hauptaufgabe die Kontrolle der durchgeführten Reinigungsarbeiten ist. Zusätzlich gestaltet der gelernte Gebäudereiniger häufig die Dienstpläne und ist je nach der Organisation des Unternehmens auch Ansprechpartner für Reklamationen durch die Auftraggeber. Deutlich häufiger werden Gebäudereiniger-Gesellen gezielt für Tätigkeiten wie die eines Fensterputzers oder eines Tatortreinigers gesucht.