Golf - eine Sportart nur für Rentner?
Golf - eine Sportart nur für Rentner?
Schwarzer

Golf ist eine traditionsreiche Sportart mit vielen Vorteilen

Golf - eine Sportart nur für Rentner?

Die Besonderheit beim Golf-Sport liegt in dem weitläufigen und meistens natürlichen Spielfeld. Das Regelwerk ist mit seinen 34 Regeln im Vergleich zu anderen Sportarten sehr detailliert, aber durch das große Spielfeld müssen eine Menge an möglichen Situationen abgedeckt werden. Jeder Golfverein hat eine Expertenkomission, die bei strittigen Regelfragen zu Rate gezogen wird.
Ziel des Spiels ist es, einen Ball mit möglichst wenigen Schlägen von einer Abschlagfläche in ein Loch zu spielen. Wenn ein Ball nicht regelgerechtGol gespielt werden kann, also wenn er zum Beispiel in einem Teich gelandet ist, besteht die Möglichkeit der Wiederaufnahme, allerdings werden dann Strafschläge dazugerechnet.
Für jede Spielbahn gibt es einen festgelegten Wert, der als Par bezeichnet wird. Par steht für die Anzahl an Schlägen, die ein guter Spieler im Durchschnitt braucht, um den Ball vom Abschlag in das Loch zu befördern.
Um den Par zu berechnen, geht man davon aus, dass zwei Putts (zwei Schläge mit dem Putter auf dem Grün, bei dem der Ball nur rollen darf) ausgeführt werden. Hinzu kommt noch eine Anzahl von Schlägen für die Strecke vom Abschlag auf das Grün.
Beim Golf-Sport unterscheidet man zwischen zwei Spielformen, dem Zählspiel und Lochspiel. Beide haben aber noch zusätzliche Variationen. Beim Zählspiel geht es um den erzielten Punktestand im Vergleich zu dem des restlichen Teilnehmerfeldes. Es gibt keinen direkten Gegner, deshalb spricht man auch vom Spiel gegen den Platz. Beim Lochspiel dagegen spielt man gegen einen Gegner und versucht ein Loch mit einem niedrigeren Punktestand abzuschließen. Für beide Spielformen gibt es zwei Zählweisen. „Brutto“ meint den tatsächlich gespielten Punktestand, während „netto“ einen Ausgleich für die unterschiedlichen Spielstärken der Teilnehmer schafft.

Lange wurde Golf von der Gesellschaft als elitärer und teuer Spaß angesehen, aber das Bild hat sich in den letzten Jahren sehr zum Positiven verändert. Golf bedeutet Entspannung für den Körper und den Geist. Man ist ständig in Bewegung und an der frischen Luft. Innerhalb einer Golfrunde legt ein Spieler acht bis zehn Kilometer zurück. Durch diese Ausdauerbelastung wird die Fettverbrennung aktiviert und das Herz-Kreislauf-System trainiert. Durch die wechselnde Belastung durch das Gehen und Schlagen handelt es sich um ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Ausdauertraining und Muskelarbeit. Besonders beansprucht werden Rumpf, Schultern und die Arme. Ein weiterer Vorteil ergibt sich durch die Rasenfläche, denn sie schont die Gelenke beim vielen Laufen. Dadurch eignet sich Golfen auch für ältere Menschen. Aber die körperliche Belastung wirkt sich nicht nur positiv auf den Körper aus, auch die Psyche wird beeinflusst. Die geistige Leistungsfähigkeit wird durch die Konzentration und Koordination gefördert, die man zum Golf spielen braucht.

Golf ist eine Sportart mit einer sehr engen Beziehung zur Natur. Vor allem weil die Spielflächen in die Landschaft integriert sind. Wiesen, Wälder, Hecken, Teiche und Bäume sind besonders wichtig für die Individualität einer Anlage. Kein Wunder also, dass Golf eine überaus beliebte Sportart ist, die sich nicht nur für Rentner eignet. Golf ist körperlich nicht so belastend, wie andere Sportarten, und eignet sich deshalb besonders gut zum Stressabbau, deswegen lässt es sich auch gut mit einem Urlaub verbinden. Viele Hotels bieten mittlerweile ein großes Sport- und Unterhaltungsprogramm für ihre Gäste an. In den letzten Jahren ist Golf zu einem wichtigen Bestandteil geworden.
Golf im Bayerischen Wald verspricht ein abwechslungsreiches Programm in einer reizvollen Landschaft.