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Hängematten

Hängematten

Hängematten gibt es in Tuch und in Netzausführung. In unserer westlichen Welt wurden Hängematten erst durch die Wiederentdeckung Amerikas, durch Kolumbus bekannt. In der "alten Welt" waren zum Schlafen sogenannte "Schlaflager" bekannt. Während die ärmeren Menschen auf Stroh und Reisigbunden bzw auf mit Grobstoffen abgedeckten Tannenzweigen schliefen, hatte der Adel bereits Holzrahmengestelle mit Rosten aus geflochtenen Weiden bzw. Haselruten, die wiederum mit Matten bzw. Roßhaardecken abgedeckt waren.Nachdem Kolumbus die Hängematten bekannt gemacht hatte, waren schnell die Netzmachen und Tuchbinder dabei ebenfalls Hängematten herzustellen. Der Vorteil im Mittelalter war der, dass man in der Hängematte nicht den lästigen Ratten und Mäusen ausgesetzt war. Dennoch wurde die Hängematte nicht wirklich gut angenommen. Die Masse der Menschen war es gewohnt flach zu schlafen, während bei der Hängematte der Po des Schläfers tief herabhing und auch ein Zudecken in den kalten Region meist recht schwer durchzuführen waren. Kurzum trotz einer Verbesserung durch Spreitzstangen die die Hängematte auseinanderhielten und ein zusammenklappen verhinderten. Konnte die Hängematte in der westlichen Welt nicht wirklich punkten. Lediglich die Seefahrt, hat sehr schnell die Vorteile erkannt. Auf einem Schiff, wo es immer an Platz und Stauraum mangelte, wurde die Hängematte nachts als Schlaflager aufgehenkt und am Tage konnte sie bequem abgenommen und weggepackt werden, so dass der Raum fürandere Zwecke zur Verfügung stand. In Europa ist die Hängematte mehr ein Freizeitgegenstand, der zum Ruhen im Schatten einlädt. Für einen erholsamen Schlaf nutzt die Masse der Menschen dann doch wieder die Liege bzw. die Luftmatratze.