Holzverarbeitung – achten Sie auf die Eigenschaften des Holzes
Holzverarbeitung – achten Sie auf die Eigenschaften des Holzes
Bettina.Eichhorst

Wenn Sie mit Holz arbeiten, müssen Sie einiges beachten.

Holzverarbeitung – achten Sie auf die Eigenschaften des Holzes

Wenn Sie beispielsweise Ihre Möbel selbst bauen möchten, müssen Sie sich folgende Fragen stellen. Ist das Möbelstück für den Indoor- oder Outdoorbereich? Soll das Möbelstück robust sein oder einfach nur schön aussehen? Denn Holz hat unterschiedliche Eigenschaften. Das sollten Sie bei der Holzverarbeitung unbedingt beachten.

Buche für stark beanspruchte Werkstücke
Das Buchenholz ist mittelschwer bis schwer, stark schwindend und feinporig. Aufgrund seiner Widerstandsfähigkeit ist Buchenholz vielseitig verwendbar. Besonders für sehr stark beanspruchte Möbelstücke und für Kinderspielzeug. Allerdings ist es nicht witterungsfest. Daher sollten Sie Buchenholz nur für den Indoorbereich verwenden.

Eiche für Fenster und Türen
Im Gegensatz zur Buche ist die Eiche ein grobporiges Holz. Das Splintholz ist sehr pilzanfällig, während das Kernholz witterungsbeständig ist. Allerdings verträgt sich Eichenholz nicht mit Eisenelementen. Achten Sie unbedingt darauf, nur korrosionsgeschützte Verbindungselemente beim Arbeiten mit Eichenholz zu verwenden. Eichenholz wird vorrangig für Fenster und Türen verwendet sowie für den Möbel- und Innenausbau.

Linde für Drechsler- und Schnitzarbeiten sowie für den Modellbau
Lindenholz ist weich und zäh. Nach dem Trocknen lässt sich das Holz leicht und gut bearbeiten. Daher wird Lindenholz in erster Linie für Drechsler- und Schnitzarbeiten sowie für den Modellbau benutzt. Die feinporige Struktur des Lindenholzes erleichtert die Oberflächenbehandlung, wie lackieren, beizen und färben. Allerdings verfärbt sich das Holz, wenn es mit Eisen in Verbindung kommt.
 

Ahorn für den Outdoorbereich nur mit entsprechender Schutzbehandlung
Ahornholz ist hart, elastisch und zäh. Es lässt sich daher gut verleimen, lackieren und lasieren. Ahorn verarbeiten Sie am besten im Indoorbereich beispielsweise für Wand- und Deckenbekleidungen sowie für Parkett und Treppen. Da das Ahornholz nicht fäulnisbeständig ist, sollten Sie Ahorn im Outdoorbereich nur verwenden, wenn Sie das Holz mit einer entsprechenden Schutzbehandlung bearbeitet haben.

Zuckerahorn und Bergahorn
Zuckerahorn ist aufgrund seines Gewichts ein hervorragendes Fußbodenholz. Dieses Holz wird meist auf stark strapazierten Tanzsälen und auf Bowlingbahnen verwendet. Bergahorn hingegen ist viel weicher und wird daher eher für den Bau von Musikinstrumenten benutzt.

Birke als Furnier für Möbelstücke
Birkenholz hat mittelgrobe Poren und einen leicht seidigen Glanz. Es ist elastisch und zäh, aber nicht besonders hart. Es lässt sich leicht bearbeiten, beizen und polieren. Birke ist nicht witterungsfest und wird vor allem als Furnier für Möbel, Parkett, Wand- und Deckenbekleidung verwendet. Das Birkenholz eignet sich auch gut für Schnitz- und Drechslerarbeiten.