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Gelsen, Wespen, Schnecken, Ameisen, und Co

Insektenschutz und Bekämpfung von Ungeziefer

Im Sommer sind sie das Salz in der Suppe: Insekten und anderes Ungeziefer. Getrieben von Hunger oder dem Willen sich fortzupflanzen suchen sie unsere Nähe. 

Man kann ihnen daraus keinen Vorwurf machen, fern halten möchte man sie dennoch.

Wie man am besten gegen sie vorgeht, könnt ihr im Folgenden lesen.

Gelsen / Stechmücken

Wirksamkeit von Gelsenlampen, Gelsenstecker und Co.

Wer nachts in seinem Zimmer das leise "SSSSssssSSSsssss" einer Gelse (Mücke) hört, vergisst schnell die Müdigkeit und macht sich stattdessen Gedanken über die Bekämpfung des Blutsaugers. 

Erschlagen ist eine wirkungsvolle Methode. Allerdings auch mühsam, vor allem wenn mehrere Störenfriede anwesend sind. Abgesehen davon verstecken sie sich gerne sobald Licht an ist, oder setzen sich an unerreichbare Stellen. Und sie hinterlassen hässliche Flecken an Wänden. (Die Flecken kann man übrigens mit einem Schmutzradierer-Schwamm relativ gut entfernen)

Eine saubere und einfache Alternative ist das Einsaugen mit einem Staubsauger.

Die Gelsenlampe soll die Blutsauger mit UV-Licht anziehen und anschließend mittels Strom töten. Allerdings wirkt dies bei vielen nützlichen Insekten wesentlich besser als bei Gelsen, weswegen der Einsatz der Gelsenlampe im Freien verboten ist. Dort macht sie auch wenig Sinn, denn sie zieht wesentlich mehr Insekten an als sie tötet.

Der Gelsenstecker sind Elektroverdampfer, die Insektizide an die Raumluft abgeben. Kurz: die Gelsen werden vergiftet. Die selben Wirkstoffe sind auch in Insektensprays enthalten. Sie sind zwar für Menschen nicht direkt giftig, aber bei häufigem/ständigem Kontakt können sie gesundheitsschädlich sein.

Fliegengitter halten Gelsen und andere unerwünschte Insekten simpel durch eine mechanische Barriere fern. Doch wenn man durch die Eingangs- oder Terrassentüre den Wohnraum betritt/verlässt, nimmt man oft blinde Passagiere mit. Die Wirksamkeit ist also nicht 100%.

Hausmittel wie Eukalyptus und Knoblauch sind wirksam und ungiftig für Menschen. Allerdings möchte nicht jeder permanent mit diesen Gerüchen leben.

Gelsenmittel zum Auftragen auf die Haut schützen leider nur lokal. Das bedeutet: wenn man eine Körperstelle vergisst, stürzen sich die Blutsauger genau darauf. Auch ist die Wirkung zeitlich auf wenige Stunden beschränkt, sodass ein zuverlässiger Schutz für die ganze Nacht nicht möglich ist.

Je nach Situation muss man aus obenstehenden Methoden die beste aussuchen. Abends im Freien sind z.B. Gelsenmittel sinnvoll, im Wohnwagen kann die Gelsenlampe zum Einsatz kommen, und im Schlafzimmer erschlägt man sie oder saugt sie ein.

Bekämpfung von Nacktschnecken

Wie man die schleimigen Fress-Monster los wird

Nacktschnecken sind der Albtraum jedes Gärtners. Sie fressen besonders gerne jene Pflanzenteile, die dem Gärtner wichtig sind: junge Triebe, Blüten, und Früchte.

Zur Bekämpfung eignen sich Schneckenzäune, Schneckenkorn, Schneckenabwehpaste, Fressfeinde, Absammeln, und Bierfallen.

Schneckenzäune stellen eine mechanische Barriere dar. Vorteile: Schnecken werden nicht getötet, aber gelangen dennoch nicht an die Pflanzen. Einmalige Anschaffung. Nachteile: nur bei abgrenzbaren Beeten einsetzbar. Wenn Schnecken mal innerhalb des Zaunes sind, bekommt man sie nur schwer wieder weg.

Schneckenkorn: entzieht den Schnecken Wasser oder erzeugt eine Fress-Hemmung. Die Tiere sterben. Vorteile: zuverlässig. Nachteile: je nach Präparat liegen am nächsten Morgen schleimige Leichen im Garten. Der Tod ist teilweise qualvoll für die Schnecken. Die Anwendung muss permanent wiederholt werden.

Schneckenabwehrpaste: Schnecken können nicht darüber kriechen. Vorteile: Schnecken werden nicht getötet. Nachteile: nur lokal (auf Blumentöpfen und Zäunen) einsetzbar

Fressfeinde: Igel, Frösche, Mäuse, Laufenten haben Nacktschnecken zum Fressen gern. Man kann deren Ansiedlung unterstützen (z.B. durch geeignete Verstecke), oder sie als Gartentiere halten (Laufenten). Vorteile: ökologisch sinnvoll. Nachteile: die Nutztiere müssen versorgt werden. Sie fressen nicht nur Nacktschnecken, und hinterlassen Ausscheidungen im Garten.

Absammeln: abends können die Schnecken (mit Handschuhen!) abgesammelt und getötet werden. Vorteile: billig. Nachteile: mit viel Aufwand verbunden. Man erwischt meist nur einen kleinen Teil der Population.

Bierfalle: die Nacktschnecken werden durch Bier angelockt, fallen in die Behälter und ertrinken. Vorteile: billig. Nachteile: tägliche Wartung notwendig. Auch Schnecken aus Nachbargärten werden angelockt.