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Erziehung & Kinder

Joghurt-Herstellung – alles andere als kompliziert

Jeder kennt ihn, jeder mag ihn, den Joghurt. Wenn man viel Wert auf gesunde Ernährung legt und darauf bedacht ist, so wenig künstliche Zusatzstoffe wie möglich im Joghurt zu haben, bleibt einem oft nur der Gang in teure Reformhäuser oder Bio-Supermärkte. Mit der Zeit geht das ins Geld.

Eine kostengünstige Alternative ist die eigene Zubereitung von Joghurt. Die Vorteile liegen dabei klar auf der Hand: Man weiß, was im Joghurt drin ist und der Zeitaufwand ist gar nicht so groß, wie man denkt.

Joghurt-Herstellung – alles andere als kompliziert
Joghurt-Herstellung – alles andere als kompliziert

Der eigene Joghurt

Zur Herstellung des eigenen Joghurts bedarf es keiner aufwendigen und komplexen Apparaturen oder gar der Hexenkunst. Es ist sehr simpel. Man braucht lediglich eine Starterkultur, die man sich in Form von Fermentpulver im Reformhaus oder im Internet kaufen kann. Um den Fermentierungsprozess in Gang zu halten, benötigt man eine Joghurtmaschine. Diese gibt es in vielen verschiedenen Varianten und ist im Internet erhältlich.

Das Verfahren

Joghurt selber machen kann jeder. Befolgt man den Anweisungen, erhält man ein köstliches Ergebnis. Für die Zubereitung braucht man Milch, die Starterkultur (oder auch Joghurt-Fermentpulver) und einen Joghurtbereiter.

Zu erst wird die Milch auf ca. 85 –90 °C für 10 Minuten erhitzt. Dabei tötet man unerwünschte Keime und Bakterien ab, die die Länge der Haltbarkeit negativ beeinträchtigen könnten.

Wenn man zur Zubereitung H-Milch benutzt ist dieser Vorgang nicht zwingend notwendig. Man kann statt normaler Milch auch Ziegenmilch oder Sojamilch verwenden.

Danach nimmt man die Milch vom Herd und lässt sie auf ca. 42 –45 °C abkühlen und rührt das Fermentpulver unter.

Das Gemisch wird so lange verrührt, bis keine Klümpchen mehr zu sehen sind. Statt des Fermentpulvers kann man auch einige Löffel Naturjoghurt als Starterkultur zur Milch geben. 

Anschließend wird die Masse in einen Joghurtbereiter gegeben. Die Joghurtmaschine sorgt dabei dafür, dass die Temperatur konstant bei 42 –45 °C bleibt.

Nun lässt man den Joghurt fünf bis elf Stunden lang reifen. Dauer und Temperatur können hierbei je nach Art des Ferments variieren. Diese Angaben kann man der Anleitung auf der Verpackung des Pulvers entnehmen. 


Während des Fermentierungsprozesses sollte man Erschütterungen des Behälters vermeiden!

Ist der Reifungsprozess abgeschlossen, kann man den fertigen Joghurt entnehmen und in den Kühlschrank zum Abkühlen stellen.

Kefir gefällig?

Mit dem Verfahren lässt sich nicht nur Joghurt herstellen, auch Kefir eignet sich dafür. Dabei unterscheidet sich lediglich das Ferment. Für den Kefir wird eine andere Sorte benutzt. Der Joghurtbereiter lässt sich hierfür auch wunderbar verwenden.

Es geht auch ohne

Wenn man keine Joghurtmaschine besitzt, muss man trotzdem nicht auf selbst gemachten Joghurt verzichten.

Man gibt den Joghurt zur Fermentierung einfach in ein fest zuschraubbares Glas und legt dieses dann ins noch warme Bett. Um eine konstant bleibende Temperatur zu garantieren, legt man am Besten eine Wärmflasche hinzu.

Da die gleichbleibende Temperatur sehr wichtig für die Herstellung ist, sollte man diese regelmäßig überprüfen und gegebenenfalls die Wärmflasche wechseln. Daher ist die Methode ohne Joghurtbereiter sehr aufwendig. Es empfiehlt sich, demnach eine Joghurtmaschine zu kaufen.

Der Genuss

Nachdem der Joghurt abgekühlt ist, ist es Zeit ihn zu genießen. Dabei kann man den Joghurt mit allem Möglichen kombinieren. Früchte und Marmeladen sind hierzu sehr beliebt. So wird er sicherlich Groß und Klein schmecken.

Und auch um die Kalorien muss man sich keine Gedanken machen. Mit gerade mal 63 Kalorien kann man den Joghurt problemlos zu jeder Diät essen.

Mehr Tipps

Möchte man mehr über das Thema Joghurt erfahren, dann bietet sich die Recherche im Internet an, mit einer Vielzahl von Artikeln. Von der Herstellung über die Geschichte bis hin zu Joghurt-Diäten findet man alles. Alternativ gibt es auch Literatur zu diesem Thema, die jedoch mit zusätzlichen Kosten verbunden ist.