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Gesundheit & Wellness

Klammerpflaster- Anwendung und Einkaufstipps

Jeder von uns hat sich schon einmal verletzt und eine mehr oder minder große Wunde davongetragen. Besonders bei Kindern kann das schon mal ein Weltuntergang sein, vor allem wenn das Nähen der Wunde notwendig ist. Als Alternative dazu gibt es die Klammerpflaster, die einfach über die Wunde geklebt und so lange benutzt werden, bis alles zusammen geheilt ist. Diese Klammerpflaster können zu Hause oder wie damals bei mir, von einem Facharzt angewendet werden. Meine Knieverletzung hat der Arzt regelmäßig kontrolliert und neue Klammerpflaster drauf geklebt, damit auch alles schön heilt.
Klammerpflaster- Anwendung und Einkaufstipps
Klammerpflaster- Anwendung und Einkaufstipps

Aber was sind Klammerpflaster überhaupt?

Die Klammerpflaster sind wie die normalen Wundpflaster selbstklebend, haben aber den Mull-Teil in der Mitte nicht. Stattdessen befindet sich dort bei manchen Versionen eine silbrige Beschichtung gegen das Verkleben mit der Wunde und gitterartige Öffnungen, falls die Wunde eitert. Außerdem kann dann nachgeschaut werden, ob alles ordentlich verheilt. Der Stoff der Klammerpflaster ist Hautfarben oder weiß und nicht dehnbar, sodass Wundränder gut zusammengehalten werden. Auf diese Weise verwächst die Haut allmählich, ohne dass Nähen notwendig ist oder eine große Narbe entsteht. Das ist besonders toll, wenn man seinem Kind den Stress beim Nähen ersparen will.

Wie werden Klammerpflaster angewendet?

Ist eine Wunde entstanden, sollten sie zunächst schauen, ob die Wundränder relativ glatt sind. Denn nur dann funktionieren Klammerpflaster auch wirklich. Falls dies nicht der Fall ist, ist das Nähen wohl oder übel doch notwendig. Ist die Wundart jedoch für die Anwendung eines Klammerpflasters geeignet, desinfizieren sie zunächst die verletzte Stelle. Achten Sie darauf, dass Sie nur Wunddesinfektionsmittel verwenden, da bei anderen Varianten wie der Händedesinfektion, die Inhaltsstoffe nicht an Hautöffnungen angepasst sind und damit enorme Schmerzen verursachen können. Desinfizieren Sie zum Beispiel mit einem sterilen Mulltüchlein, indem Sie vorsichtig über die Wunde gehen. Anschließend wenden Sie das Klammerpflaster an. Kleben Sie es dazu zunächst auf der einen Seite der Wunde fest. Achten Sie dann darauf, dass die Wundränder nah beieinander liegen (zum Beispiel durch vorsichtiges aneinanderhalten) und kleben Sie das Klammerpflaster nun auch an der anderen Seite fest. Kontrollieren Sie in regelmäßigen Abständen, vielleicht einmal pro Woche, ob die Wunde ordnungsgemäß verheilt, oder ob sich Eiter bildet. Fragen Sie bei Unklarheiten, falls Sie dies nicht bereits getan haben, Ihren Arzt.

Wo können Sie Klammerpflaster erwerben?

Wenn sie mit Ihrem Kind zum Arzt gehen, verwendet er höchstwahrscheinlich Klammerpflaster aus dem Vorrat der Praxis. Möchten Sie jedoch auch im Notfall Klammerpflaster vorrätig haben, können Sie diese in der Apotheke vor Ort oder auch auf heute moderne Weise im Internet kaufen. Im Netz werden zahlreiche Varianten der Klammerpflaster angeboten, die sich je nach Größe und Stückzahl im Preis unterscheiden. Für den Hausgebrauch, wo nicht ständig Platzwunden auftreten, sollten kleinere Packungsgrößen mit etwa 30 oder 50 Stück ausreichen. Sie können jedoch auch 300 oder mehr Klammerpflaster vorrätig haben, beachten Sie jedoch, dass die Klebefähigkeit mit dem Alter eines Pflasters abnimmt, auch wenn es sich in der Verpackung befindet. Weiterhin erhalten Sie Klammerpflaster in unterschiedlichen Größen, eine mittlere Größe ist hierbei empfehlenswert, um ein größeres Wundfeld abzudecken. Schauen Sie einfach im Internet unter dem Stichwort "Klammerpflaster" und vergleichen Sie die vielfältigen Angebote. Bei stark blutenden Wunden, sollten sie jedoch ohnehin zu einem Arzt gehen, der dann die passende Pflastergröße auswählt.

Was sollten Sie weiterhin beim Kauf von Wundpflastern beachten?

  • hautfreundliches Klebematerial: Es darf keine Allergene enthalten und muss auch für empfindliche Haut geeignet sein. Es soll einen starken Halt, aber auch schmerzfreies Ablösen gewährleisten.
  • luft- und wasserdampfdurchlässiger Stoff: Die Haut soll während des Heilungsprozesses atmen können und nicht unter dem Klammerpflaster schwitzen.
  • abgerundete Ecken: Dadurch lösen sich Klammerpflaster nicht so leicht von der Haut ab und sind entsprechend länger brauchbar.
  • Röntgenstrahlendurchlässige Stoffe: Kopfverletzungen bei Kindern müssen häufig überwacht und das Kind geröntgt werden. Klammerpflaster sollten daher keinen Einfluss auf die Bildentstehung haben, denn nur dann können sie auf der Wunde verbleiben und die Unterstützung der Heilung wird nicht unterbrochen.
  • eine geschlossene Verpackung: Haben Sie Klammerpflaster gekauft, überprüfen Sie, ob die Verpackung geschlossen ist, da die Pflaster möglichst steril auf die Wunde geklebt werden müssen. Bei einer offenen Verpackung ist die Sterilität nicht mehr gewährleistet.