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Geht manchmal, sollte aber nicht gemacht werden

Kredit mit falschen Angaben beantragen?

Zu einem Kreditantrag gehören je nach Bank unterschiedliche Unterlagen. Neben dem Postident-Verfahren oder der Vorlage des Personalausweises in einer Bankfiliale und dem ausgefüllten Kreditantrag verlangen Banken eine Kopie des Arbeitsvertrages, Kontoauszüge und einen Gehaltsnachweise. Nicht immer werden aber alle genannten Unterlagen tatsächlich eingefordert, so dass ein Kredit mit falschen Angaben durchaus beantragt werden kann.

Wie Kreditnehmer mogeln
Am häufigsten mogeln Kreditnehmer, indem sie ein Darlehen mit falschen Angaben hinsichtlich ihres Arbeitsvertrages beantragen. Sie verschweigen, dass ihr Arbeitsvertrag befristet ist, da die meisten Banken Kredite mit befristetem Arbeitsvertrag ablehnen. Viele Arbeitgeber befristen Arbeitsverträge generell während der ersten zwei Beschäftigungsjahre, so dass ihre Angestellten durchaus gute Gründe haben, mit einer Vertragsverlängerung zu rechnen. Der Kreditantrag mit falschen Angaben zum Arbeitsvertrag ist möglich, da nur wenige Banken dessen Vorlage bei der Kreditvergabe verlangen. Auch bei der Haushaltsrechnung wird gerne gemogelt, indem Kreditantragsteller ihre Ausgaben niedrig rechnen. Das lässt sich seitens der Bank durch die Kreditvergabe mit Vorlage der Kontoauszüge weitgehend vermeiden, allerdings empfinden Kreditnehmer die Nachfrage nach Bankauszügen oft als Schnüffelei, so dass die meisten Banken auf die Vorlage von Kontoauszügen verzichten. Die wenigsten Mogeleien gibt es beim Einkommen, denn Kredite ohne Gehaltsnachweis oder Lohnnachweis sind selten. Sie kommen jedoch aus organisatorischen Gründen gelegentlich vor, so dass in einigen Fällen Kunden einen Credit mit falschen Angaben bezüglich ihrer Einnahmen beantragen und erhalten. Auch hinsichtlich bestehender Verbindlichkeiten sind Kreditkunden nicht immer ehrlich und verschweigen Ratenzahlungen, von denen sie wissen oder vermuten, dass der Händler keine Eintragung der Warenkreditaufnahme in die Schufa veranlasst hat.

Was bewirken falsche Angaben im Kreditvertrag?
Falsche Angaben im Kreditvertrag sind ein Betrug und auch bei einer eventuellen Kreditablehnung wurde ein versuchter Betrug begangen. Eine tatsächliche Bestrafung erfolgt bei einer regelmäßigen Kredittilgung nicht, denn in diesem Fall fallen die falschen Angaben im Kreditantrag nicht auf. Sollte die Bank aber davon Kenntnis erlangen, was bei Prahlereien über den erschlichenen Kredit im Internet durchaus vorstellbar ist, kann sie den Kreditvertrag wegen dieser fristlos kündigen, selbst wenn er wie vereinbart getilgt wurde. Regelmäßig problematisch wird die Situation für den Kreditnehmer mit absichtlich falschen Angaben im Kreditantrag, wenn er seine Raten nicht pünktlich begleicht. In diesem Fall prüft die Bank nachträglich die Angaben im Kreditvertrag oder stellt gleich eine Strafanzeige wegen des Verdachts auf fehlerhafte Behauptungen im Kreditantrag. Ersttäter können zwar mit einer Bewährungsstrafe rechnen, auch weil die Bank den Betrug durch ihren Verzicht auf das Beibringen von Unterlagen erleichtert hat. Eine Bewährungsstrafe wird aber als Vorstrafe in das polizeiliche Führungszeugnis eingetragen und wirkt sich hinderlich auf die berufliche Karriere aus. Manchmal fallen Verbraucher auch aus allen Wolken, wenn ihnen nach einer Privatinsolvenz die Restschuldbefreiung verweigert wird, weil sie in den beiden Jahren vor ihrem Antrag auf die Verbraucherinsolvenz einen Kredit mit falschen Angaben aufgenommen haben.

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