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Erinnerungen an unseren Djerba Urlaub im Sommer 2011

Krokodile auf Djerba

Djerba - eine flache Insel an der Ostküste Tunesiens und mit 514 qm die größte Insel Nordafrikas - war unser Urlaubziel für den Sommer 2011. Nach unserem traumhaft schönen und etwas anderen Urlaub auf La Gomera im Sommer 2010 erlebten wir auf Djerba einen eher "klassischen" Urlaub mit Sonnengarantie und schönen, nicht überfüllten weißen Sandstränden am türkisblauen Meer. Und einigen aufregenden Erlebnissen und Ausflügen, zum Beispiel zur Fütterung der Krokodile auf der Krokodilfarm im Djerba Explore Park.

Krokodile auf Djerba
Krokodile auf Djerba

Urlaub im Club Rimel auf Djerba

Unsere Hotelanlage Club Rimel lag direkt an einem der schönen Strände und hatte außerdem eine riesige Pool-Anlage, die den Namen "Pool-Landschaft" mal wirklich verdiente. Sehr schade fanden wir, daß trotz der vielen schriftlichen Hinweise, Liegen bitte nicht dauerhaft durch Handtücher zu reservieren, dieses Verbot von vielen einfach ignoriert und die Einhaltung auch nicht durch das Personal durchgesetzt wurde. So führte die Unsitte der Liegen-Reservierung schon vor dem Frühstück und vor Öffnung des Pools dazu, daß wir - die diese Unsitte nicht übernehmen wollten - am Pool keine Liegen nutzen konnten. Dafür waren allerdings viele freie Sitzgelegenheiten neben den Bars und Cafes direkt am Pool verfügbar. Und auch am Strand gab es ausreichend kostenlose Liegen unter hübschen strohgedeckten Sonnenschirmen.

Im Club Rimel All-Inclusive-Paket waren gutes Essen und Trinken in verschiedenen Restaurants, Bars und Cafes enthalten genau wie eine Vielzahl von Freizeitmöglichkeiten, Animationen und Shows. Man sollte sich allerdings darauf einstellen, daß die meisten Touristen im Djerba Club Rimel französicher Herkunft sind und so Animationen und Shows hauptsächlich auf französisch stattfinden, auch wenn das Personal deutsch recht gut verstand und sprechen konnte - viel besser als z.B Englisch. Die Terrassen vor unseren Zimmern waren mir persönlich etwas zu öffentlich einsehbar und hatten nicht den schönsten Ausblick, aber die Zimmer waren sauber und ansprechend modern eingerichtet unter anderem mit einem Flachbild-Fernseher, über den auch einige deutsche Programme zu empfangen waren, und mit einer leistungsfähigen Klima-Anlage ausgestattet. Das war bei den Temperaturen, die tagsüber oft bei 40 - 50 Grad C im Schatten lagen, auch dringend notwendig.

Denn selbst wenn am Strand eine kühle Brise vom Meer den Aufenthalt unter dem Sonnenschirm so einigermaßen erträglich machte, wurde es so richtig angenehm erst am späten Nachmittag und vorher hatte ich auch nicht so richtig viel Lust, mich länger am Strand oder Pool aufzuhalten. Aber auch so war ein guter Sonnenschutz für Haut und Haare sehr wichtig, und ich habe versucht, sehr darauf zu achten. Trotzdem habe ich es geschafft, mir am vorletzten Tag unseres Urlaubes bei einem Dromedar-Ausritt in die Sahara noch einen leichten Sonnenbrand zu holen.

Djerba Ausflüge und Erlebnisse

Wir wollten in unserem Urlaub auf Djerba ja nicht nur Sonne, Strand, Meer, Pool und die Annehmlichkeiten im Hotel genießen, sondern auch einiges von Djerba und Tunesien sehen und erleben. Deshalb haben wir trotz All-Inclusive-Buchung noch viele, viele Dinar in Ausflüge und Erlebnisse investiert. Aufgrund der höheren Sicherheit und Ortskundigkeit empfiehlt es sich auf jeden Fall, größere Ausflüge nicht auf eigene Faust sondern organisiert oder mit ortskundigen Führern zu unternehmen.

Ganz toll fand ich den Dromedar-Ausritt in die Sahara, den wir in Verbindung mit einem ganztägigen Tunesien-Ausflug unter anderem auch nach Matmata unternahmen. Großen Eindruck machten uns bei diesem Ausflug auch die Höhlenwohnungen der Berber und die Besichtigung der Drehorte von "Krieg der Sterne" und "Planet der Affen".

Ein absolutes Highlight des Djerba-Urlaubes 2011 war für uns allerdings ein anderer Ausflug : Eine halbtägige Quad-Tour durch Salzwüste, Steinwüste und in die Sahara, die nach einem langen, staubigen und an Eindrücken reichen Tag ihren Ausklang mit einem netten Abendessen im Quad-Camp fand. Wer - wie ich - nicht selber Quad fahren wollte, konnte die Quad-Fahrer übrigens mit einem Jeep begleiten.

Was ich selber nicht - der Rest der Familie aber mit Begeisterung - mitgemacht habe, war ein mehrstündiger Reitausflug am Strand entlang bis zum Sonnenuntergang in der "blauen Lagune". Dafür habe ich unbedingt einmal Parasailing ausprobieren wollte. Beim Parasailing schwebt man mit einem Paragliding-Schirm gezogen von einem Boot in luftiger Höhe über dem Meer und bekommt einen tolle Aussicht auf Djerba. Das war für mich ein ganz tolles Erlebnis.

Wer die Insel Djerba noch weiter erkunden möchte, kann mit einem der gelben Insel-Taxis z.B. zu den Märken nach Midoun oder Houmt Souk fahren. Taxis sind auf Djerba sehr günstig, für eine Taxi-Fahrt nach Houmt Souk haben wir noch nicht einmal 10 Dinar bezahlt, das entspricht ca 5 Euro. Absolut zu empfehlen ist es, auch mal eine Djerba-Ausfahrt mit einer der vielen Kutschen, z.B. zur "blauen Lagune" zu unternehmen. Interessant wird das vor allem dann, wenn man - wie wir - einen Kutscher findet, der während der Fahrt noch interessante Dinge über Land & Leute und Fauna & Flora von Djerba erzählen kann.

Das Verkehrsmittel Kutsche nutzen wir auch, um den Djerba Explore Park mit seiner riesigen Krokodilfarm zu besuchen. Auf dieser Krokodilfarm erfährt man vieles über Krokodile und kann nicht nur niedlich wirkende Baby- und Jung-Krokodile anschauen sondern auch eine unvorstellbare Anzahl von 400 ausgewachsenen Krokodile aus nächster Nähe ohne Glas-Scheiben oder störende Gitter beobachten. Den Besuch der Krokodilfarm sollte man möglichst auf einen Tag legen, an dem die Fütterung der Krokodile stattfindet - ein Erlebnis, das man nicht so schnell wieder vergißt.