Mina

Der Maulwurf fühlt sich nur auf in guten Böden wohl

Maulwurf im Garten

Der Anblick von Maulwurfshügeln treibt so manchem Gartenbesitzer die Zornesröte ins Gesicht. Aber so schlimm ist es gar nicht. Man sollte einfach mal versuchen, der Ansiedelung eines Maulwurfes etwas Gutes abzugewinnen. Ein Maulwurf siedelt sich nämlich nur dort an, wo er hervorragende Bodenverhältnisse vorfindet. Unzureichend gepflegte Böden meidet er in der Regel. Außerdem sorgt der Maulwurf für eine gute Durchlüftung des Bodens und er frisst sehr viel Ungeziefer. Dadurch ist er sogar sehr nützlich für den Garten. Das Problem ist allerdings, dass ein Maulwurf sofort an zahlreiche Vermehrung denkt, wenn er sich an einem Ort besonders wohl fühlt. Das kann dann dazu führen, dass der gesamte Garten innerhalb kurzer Zeit übersät ist mit Maulwurfshügeln. Das schadet nicht nur dem optischen Erscheinungsbild des Gartens, sondern es behindert auch erheblich beim Mähen und bei anderen Arbeiten im Garten. Falls man kein überzeugter Maulwurf-Fan ist, müssen in solchen Fällen Maßnahmen ergriffen werden, um den ungeliebten Gast wieder loszuwerden.

Wie kann man den Maulwurf vertreiben?
Zunächst einmal muss erwähnt werden, dass man einen Maulwurf auf keinen Fall töten darf. Maulwürfe stehen nämlich unter Naturschutz. Ihn einfach zu fangen und auf dem Nachbargrundstück aussetzen, ist auch nicht besonders ratsam, da er in diesem Fall ohnehin gleich wieder zurückkommt. Es gibt mittlerweile sehr effektive Methoden, einen Maulwurf zu animieren, das Grundstück zu verlassen, ohne ihn dabei zu schaden. Maulwürfe können sehr schlecht sehen, aber umso besser hören. Diese Eigenschaft kann man sich zunutze machen. Insbesondere stören ihn Frequenzen, die wir Menschen nicht hören können. Deshalb gibt es Geräte, die für den Maulwurf unangenehme Schallwellen verbreiten. Das geht ihn sehr schnell auf die Nerven und er sucht sich lieber ein anderes Revier. Diese Geräte werden einfach mit einem Erdspieß in die Erde gesteckt. Die Stromversorgung erfolgt über Batterien oder mit eingebauten Solarzellen. Kaufen kann man solche Geräte in fast jedem Baumarkt oder im Gartencenter.
Eine andere Möglichkeit, den Maulwurf zu vertreiben, oder von vornherein abzuschrecken, sind Duftstoffe. Maulwürfe können nämlich sehr gut riechen. Unangenehme Gerüche mögen sie gar nicht. In früheren Zeiten hat man die Maulwürfe auch mit Buttermilch, die in seine Gänge gegossen wurde, verjagt. Heute gibt es kleine Pillen, die mit einem Pflanzstab in die Erde eingebracht werden. Wenn man diese Duftpillen in regelmäßigen Abständen in die Erde bringt, kann man auf diese Weise eine unsichtbare Barriere für den Maulwurf errichten. Damit wird erreicht, dass er sich gar nicht erst auf dem Grundstück ansiedelt. Es muss allerdings die Packungsbeilage genau gelesen werden, damit man weiß, wie lange dieser Duftstoff hält. Hat er ausgewirkt, müssen nämlich neu Pillen eingesetzt werden, damit der Schutz erhalten bleibt.
Eine weitere altbewährte Methode ist, Flaschen soweit in die Erde zu stecken, dass nur noch der Hals ein wenig herausragt. Durch die Geräusche, die der Wind in den Flaschen erzeugt, fühlt sich der Maulwurf ebenfalls gestört und verschwindet in vielen Fällen. Diese Methode sollte man allerdings nicht anwenden, wenn man Kinder hat, die gerne im Garten spielen. Sie könnten sich nämlich an den Flaschen verletzen.

Abschließende Bemerkungen
Ob man nun einen Maulwurf toleriert oder ihn lieber vertreiben möchte, muss jeder für sich selbst entscheiden. Auf jeden Fall sollte man sich darüber im Klaren sein, dass die Maulwürfe es ja auch nicht gerade leicht haben. Sie kämpfen ja schließlich auch um ihr Überleben. Durch die intensive Landwirtschaft und immer weniger natürlicher Flächen verkleinert sich der Lebensraum der Maulwürfe kontinuierlich.