Meditation
Meditation
Stefanie

Meditation Grundlagen

Meditation

Im Hinduismus, Buddhismus und Taoismus ist die Meditation von sehr großer Bedeutung. Eine ähnliche Bedeutung hat das Gebet im Christentum, Islam und Judentum, doch diesem Bereich werden wir uns später zuwenden. Die östlichen Meditationen haben schon vor langer Zeit Einzug in unsere Kultur gehalten und werden heute zu vielen Zwecken eingesetzt, vor allem seit bekannt ist, wie positiv die Wirkung einer richtigen Meditationspraxis ist. Sie beruhigt nicht nur sondern erhöht zumindest die Konzentrationsfähigkeit und stärkt die Selbstheilungskräfte. Außerdem hilft Meditation beim Stressabbau und macht insgesamt stresstoleranter. Meditation stärkt schon nach kurzer Zeit die Wahrnehmungsfähigkeit, so dass du deinem Leben ruhiger und mit einer inneren Sicherheit entgegentreten kannst. Meditation macht achtsam, das bedeutet, du kennst dich aus, weil du mehr mitbekommst. Das Leben und die Welt sind kein unbekanntes Terrain mehr sondern ein wahres Zuhause. Verschiedene Meditationsschulen legen auch unterschiedliche Schwerpunkte auf ihre Praxis, im Grunde haben aber alle Meditationsformen die gleiche Wirkung auf den Meditierenden. Durch die erreichte Ruhe in der Meditation wird der Mensch wacher, Reizüberflutungen werden gemindert und das Gehirn arbeitet besser. Durch die Vermischung mit von östlichen und westlichen kulturellen und spirituellen/ religiösen Ansätzen sind bei uns zahlreiche Meditationsformen und ihre Sonderausprägung in Büchern, Kursen und anderen Angeboten zu finden. Egal, womit du beginnst, jede Meditation verändert vor allem die Routine eines Menschen. Denken und Fühlen werden neu und intensiver wahrgenommen, so verschwinden Scheuklappen und Gewohnheiten. Der Alltag kann anders erlebt werden und so kann auch das Leben neu gestaltet werden.
Der höchste Gewinn für unsere Zwecke liegt darin, tiefste Entspannung und gleichzeitig höchste Aufmerksamkeit zu erreichen. Meditation hat Wirkungen, die messbar sind und nachgewiesen werden können. Die Hirnwellen verändern sich, der Herzschlag wird langsamer. Der Mensch in der Meditation atmet tiefer und die Muskeln entspannen sich. In Versuchen wurde bei Mönchen in Tibet eine größere Aktivität in Teilbereichen des Gehirns festgestellt. Die Psychologin Sara Lazar konstatierte bei erfahrenem Meditieren deutliche Verdickungen in Bereichen der Großhirnrinde, die „für kognitive und emotionale Prozesse und Wohlbefinden wichtig sind. Es gibt diverse verschiedene Techniken, mit denen jeder diese Ergebnisse erzielen kann. Man kann die Meditationstechniken grob in zwei Gruppen einteilen, wobei diese Einteilung nur dazu dient, eine Struktur in das große Spektrum zu bringen.
Wir sprechen auf der einen Seite von der passiven Meditation, die im Sitzen durchgeführt wird. Auf der anderen Seite stehen die aktiven Meditationen, die mit Handlungen, Bewegungen und Singen oder Sprechen einhergehen. Hier ist ganz wichtig zu bemerken, dass sich die Begriffe nur auf die äußere Form beziehen. Alle Meditationen sind dazu da, im Geiste aktive Aufmerksamkeit und passives Loslassen zu erfahren. Hier möchte ich einen Witz zitieren, den ich vor Jahren gehört habe und der humorvoll das Wesentliche ausdrückt: „Sagt eine Mutter zur anderen: `Mein Sohn hat ein neues Hobby, er meditiert jetzt.´ Darauf die andere: `Das ist ja immer noch besser als rumsitzen und nichts tun.´“ Meditieren ist immer eine aktive Erfahrung, lediglich der Körper kann dabei passiv sein.