Meine geniale Rechtschreibungsreform
Meine geniale Rechtschreibungsreform
jurgko

Erziehung & Kinder

Meine geniale Rechtschreibungsreform

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Ich bin das Produkt meiner Bildung

Dauernd verliere ich mich aus dem Augen. Was finde ich immer wieder, ein fremdes Ich. Das bin ich doch nicht? Jedoch Feuerbach war anderer Meinung: Der Mensch ist das Produkt seiner Umgebung, also auch ich. Ich wurde zum Produkte meiner Schulbildung und verbildete mich durch das viele Bücherlesung, oft drei Bücher an einem Tag. Da wurde ich in Deutsch ein Durchfallprodukt, denn ich versaute meine Orthoskopie, denn Hundertausend Worte und Millionen Buchstaben summten und brummten in meinem Gehirncomputer herum. Das machte mich so richtig summsummdumm und ich fiel durch alle Deutschprüfungen.

Meine neuste geniale Rechtschreiber-Reform

Als Student vom Literaturinstut, von Johannes R. Becher musste ich viele Bücher lesen, verlangten unsere Dozenten als Hausaufgaben, sogar mehrere an einem Tag. Da las ich die Bücher diognal, Scholochows Neuland unterm „Fluch“,Schillers: Faust, nein, Goethes: Handschuh, Neutschs: Spur der Gesteinigten, Madam Pompadour oder wie die hiess. Diese Bücher lagen natürlich alle aufgeschlagen auf meinem Tisch. Beinah hätte ich darüber meine wichtigste Haus-Arbeit in Stilistik vergessen. Ich hatte da eine geniale Idee, ich erinnerte mich dass zu Goethes Zeiten, der Duden noch keine grosse Deutschlehrerrolle spielte, die Rechschreibung noch individuell war. Diesen Gedanken griff ich auf, ich schrieb sogar jedes Wort mehrmals falsch. Unser Stilistikdoktor nahm meine Arbeit furchtbar wichtig und verkündete: „Wir haben einen Schrifstellerstudenten, dieser hat eine ganz neue Genialität entdeckte, darüber war ich sogar sprachlos. Er versucht durch seine unsinnige Art jedes Wort neu zu schreiben, diesem einen neuen sprachlichen Sinn zu geben. Keiner von den heutigen Lektoren wird wohl den Sinn dieser neuen Genialität verstehen. Darum muss dringend vor dieser abgeraten werden.