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Mineralöl

Mineralöl ist eine übergreifende Bezeichnung für Treib-, Heiz- und Schmierstoffe, wie zum Beispiel Diesel, Kerosin, Bunkeröl, Benzin oder Heizöl. Diese Stoffe werden sowohl von Unternehmen als auch von Arbeitern und privaten Haushalten gleichermaßen genutzt.

Durch die Destillation von mineralischen Rohstoffen wird Mineralöl erzeugt. Mineralische Rohstoffe sind Braunkohle, Steinkohle, Torf, Holz und Erdöl. Die produzierten Öle werden dann als Heiz-, Treib- und Schmierstoffe verkauft.


Mineralöle findet man auch im medizinischen Bereich, in der Kosmetik sowie in der Heilkunde, jedoch spricht man dann von "Weißölen". Weißöle bestehen aus Alkanen, Cycloalkanen (gesättigte Kohlewasserstoffe) und weiteren Bestandteilen. Diese Bestandteile werden durch katalytische Hydrierung und Oleum-Raffination aus der entsprechenden Erdölfraktion entfernt.

Wie so vieles andere, werden auch Mineralöle versteuert. Die einzigen Steuerbefreiten sind zum Beispiel Unternehmen, die in der Landwirtschaft oder im produzierenden Gewerbe tätig sind sowie Firmen, die körperliche oder geistig eingeschränkte Menschen beschäftigen.
In Deutschland zählt die Mineralölsteuer, die seit 1930 auf Mineralöle und Erdgas (also Heiz- bzw. Kraftstoffe) zu den Verbrauchssteuern.


Der ausschlaggebende Grund hierzu war die Weltwirtschaftskrise und die starke Anhebung der Zölle auf ausländische Mineralöle. Die Einnahmen, die durch die Mineralölsteuer erzielt werden, gehen zu 100% an den Bund, da diese von der Bundeszollverwaltung erhoben werden.

Die Mineralölsteuer wird überwiegend von Autofahrern entrichtet. Aufgrund dessen wurde vor einigen Jahren entschieden, die Einnahmen für Instandhaltungen und Erneuerungen von Straßen zu verwenden. Die übergebliebenen Restbeträge werden verwendet um die Lücken in der Rentenversicherung abzudecken.