Mittelmeer Kreuzfahrten ab Genua
Mittelmeer Kreuzfahrten ab Genua
Kelly Klaasen

Reisen

Mittelmeer Kreuzfahrten ab Genua

Wer eine Mittelmeer Kreuzfahrt ins westliche Mittelmeer bei MSC Kreuzfahrten gebucht hat, wird die Schiffsreise vermutlich in Genua antreten. Es ist selten, dass zwischen Frühjahr und Herbst nicht gerade wenigstens eines der schmucken weißen Kreuzfahrtschiffe am Kai liegt, einläuft oder hinausdampft zur nächsten Mittelmeer Kreuzfahrt, denn Genua ist einer der klassischen Starthäfen für diese entspannende und abwechslungsreiche Urlaubsart geworden. Die Stazione Maritima Ponte dei Mille kann täglich tausende Schiffspassagiere abfertigen. Mittelmeer Kreuzfahrten ab Genua sind beliebt.

Genua ist der einzige Welthafen Italiens, eine Position, die sich im Stadtbild widerspiegelt, beispielsweise auf der Via Garibaldi, einer der schönsten und elegantesten Straßen Italiens voll stattlicher Paläste (etwa die Palazzi Rosso und Bianco mit ihren exzellenten Gemäldegalerien). Ein weiteres Beispiel ist die nahe Via Balbi mit den nicht minder kunstbeladenen Palästen Balbi-Senarega oder Durazzo-Pallavacini. Dann die Kirchen: San Donato, San Matteo, Santa Maria di Castello und vor allem San Lorenzo, eine der großartigsten Kathedralen des Landes. Von der Piazza Portello führt ein Aufzug hinauf zur Esplanade von Castelletto, die einen weiten Blick über die Stadt und den Hafen bietet. Ein Leuchtturm von mindestens 1316 ist ihr Wahrzeichen (La Lanterna), ein Hafen ist ihr Reichtum, Marmor ihre Schönheit und Christoph Kolumbus ihr Stolz. Die Landsleute nennen sie „La Superba“, weil ihre Paläste und ihr Logenplatz über dem Meer in Italien ihresgleichen suchen: die Prächtige. Genua liegt wie ein grandioses Amphitheater über dem Gewirr enger Gassen und Hinterhöfe, die sie mit ausgebreiteten Armen umfängt. Die Stadt senkt sich die Hänge des Apenin herab von verfallenen Bastionen zu graugrünen Hafenmauern und den Blumengärten der Ligurischen Küste. Befestigungstrümmer und Renaissancepaläste markieren die entscheidenden Stationen der Stadtgeschichte. Genua ging aus Handelskriegen mit Pisa und Venedig als mächtige Seerepublik mit Privilegien in Konstantinopel, Syrien, Zypern und der Berberei (Tunesien, Algerien, Marokko) hervor. Doch die Erste Seestadt Europas zerbrach an den Rivalitäten überheblicher Adelsfamilien und dem skrupellosen Egoismus der Bank von San Giorgio, die Pläne hegte, die Republik in eine Kaufmannsoligarchie zu verwandeln. Die Nachbarn regierten mit. Das Kolonialreich wurde Beute der Türken. Zuletzt verlor der Stadtstaat seine Selbständigkeit an das Kaiserreich Napoleons, wurde dem Königreich Sardinien einverleibt und gewann erst wieder im Risorgimento historische Dimension. Die Prächtige hütet ihre patriotischen Reliquien nach Gebühr: Mauerreste vom Geburtshaus des Kolumbus (Via Dante), Knochensplitter von seinem Skelett, dazu die Geige Paganinis (beide im Rathaus: Palazzo Doria-Tursi), das Geburtshaus des Revolutionärs Guiseppe Mazzini (Via Lomellini) und das Gedenken an den Knaben Balilla, der den ersten Stein auf die österreichischen Besatzer warf. Doch Genua lebt ausschließlich in der Gegenwart: mit Hafen und Habitus wahrer Weitläufigkeit.

Unser Tipp. Reisen Sie vor Ihrer Schiffsreise einen Tag früher an. Genua und das Umland sind ein attraktives Reiseziel für einen Landausflug.