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Umwelt & Natur

Mittels Bankfinanzierung zur eigenen Photovoltaikanlage

Die Photovoltaik Finanzierung bietet nahezu jede Bank an, einige Institute haben Spezialprogramme aufgelegt. Dazu gehören die im Bereich ethischer und umweltfreundlicher Geldanlagen tätigen Banken GLS, Umwelt- und Ethikbank. Doch auch die heimische Sparkasse finanziert ganz sicher eine Solaranlage auf dem Dach, da es sich hierbei um ein risikofreies Geschäft für die Bank handelt. Die Anlage und/oder die abgetretene Einspeisevergütung besichert das Darlehen, es wird meist nicht einmal ein Grundbucheintrag (bis 50.000 Euro) verlangt. Da die meisten Anlagen kaum mehr als 11.000 bis 15.000 Euro kosten, kommen sogar Vollfinanzierungen infrage.

Mittels Bankfinanzierung zur eigenen Photovoltaikanlage
Mittels Bankfinanzierung zur eigenen Photovoltaikanlage

Photovoltaik Finanzierung durch regionale Geldinstitute

Die heimischen Sparkassen, Raiffeisenbanken und sonstigen privaten Banken reichen vielfach den KfW-Kredit zur Photovoltaik Finanzierung durch, was ja auch grundlegend so vorgesehen ist. Die KfW selbst zahlt keine Gelder aus, sie bürgt gegenüber der Hausbank für 80 Prozent des Darlehens. Die KfW-Kredite für die Photovoltaik sind aktuell (April 2013) mit einem (fünf Jahre Laufzeit) oder zwei (zehn Jahre Laufzeit) tilgungsfreien Anlaufjahr(en) versehen, die aktuellen Zinsen (April 2013) beginnen bei Kurzläufern über 5 Jahre bei 1,46% p.a. Diese Zinsen bietet im Prinzip nur die KfW direkt, Banken erheben einen mehr oder weniger hohen Aufschlag. Es lohnt sich daher, kurz von dem geplanten Vorhaben einmal den Zinssatz im Produktfinder der KfW anzuschauen und mit dem zu vergleichen, was die Sparkasse anbietet. Die Zinssätze der KfW werden halbjährlich an die Marktentwicklung angepasst.

Bankenfinanzierung der Photovoltaik über Umweltbanken

Die drei prominenten Umweltbanken GLS (Bochum), Ethikbank (Eisenberg) und Umweltbank (Nürnberg) haben jeweils eigene Programme zur Photovoltaik Finanzierung aufgelegt. Die Kreditvolumina unterscheiden sich hierbei, bei der Umweltbank beispielsweise erhalten Antragsteller das zinsgünstige Darlehen erst ab 20.000 Euro. Die wichtigsten Rahmenbedingungen hierbei sind:

  • Umweltbank: keine Grundschuldeintragung, Besicherung über die Anlage und die Einspeisevergütung
  • GLS: Kreditbetrag zwischen 10.000 und 100.000 Euro, bis 20 Jahre Laufzeit, auch Finanzierungen auf Fremdimmobilien möglich, Zinsen ab 4,13% p.a.
  • Ethik-Bank: Finanzierung ohne Grundschuld, Zinsen ab 3,35% p.a., zwei Programme für Anlagen bis 39.990 Euro (ÖkoKredit) und 40.000 bis 500.000 Euro (große Aufdachanlagen)

Antragsteller werden feststellen, dass eine Finanzierung über die Banken, die im Namen das ethisch-ökologische Siegel tragen, durchaus ungünstiger ausfallen kann als ein direkter KfW-Kredit. Die Angebote von Sparkassen, Bausparkassen, Raiffeisenbanken und anderen privaten Geldinstituten fallen ähnlich aus. Allerdings kann über die KfW direkt kein Kredit beantragt werden, der Bauherr muss sich an eine Bank wenden und auf die KfW-Förderprogramme 270 oder 274 („Erneuerbare Energien Standard“) verweisen. Die Banken schlagen fast immer geringe Zinsen auf, am niedrigsten fällt dieser Aufschlag offensichtlich aktuell bei der SWK (Süd West Kreditbank) aus. Hier ist die Photovoltaik Finanzierung ab 1,71% p.a. möglich. Die zinsgünstigen Darlehen erhalten Privatpersonen, Landwirte, Freiberufler und Gewerbetreibende. Die Programme gelten übrigens nicht nur für Photovoltaik-Anlagen, auch andere erneuerbare Energien und KWK-Anlagen werden gefördert, ebenso ist ein Ausbau bestehender Anlagen förderfähig.
 

Quellen

  • http://www.smp-solar.de/smp-services/bank-finanzierung.html
  • https://www.kfw.de/kfw.de.html