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Die richtige Motorradbekleidung für die kalte Jahreszeit

Motorradbekleidung im Herbst

Der Herbst hat den Motorradfahrern viel zu bieten. Die Sinne des Bikers werden durch rot-braungefärbte Landschaften und dem kühlen Fahrtwind angeregt. Aber diese Jahreszeit erfordert auch besondere Schutzmaßnahmen für den Motorradfahrer. Die Dämmerung beginnt früher, die Temperaturen sinken, die tief stehende Sonne und entgegenkommende Verkehrsteilnehmer blenden, die Straßen sind rutschig und die Wetterlage kann neblig oder regnerisch werden. Daher ist im Herbst noch mehr Vorsicht geboten, um einen Unfall oder das Stürzen des Motorradfahrers zu vermeiden.
Neben einer langsameren, vorausschauenden Fahrweise ist eine schützende Motorradbekleidung erforderlich. Gesetzlich ist eine Motorradschutzbekleidung nicht vorgeschrieben. Allerdings ist das Tragen einer sicheren Motorradbekleidung zur Vermeidung von Verletzungen bei Stürzen nicht nur ratsam, sondern verhindert auch eine automatische Mitschuld bei einem vom anderen Verkehrsteilnehmer verursachten Unfall.
Das Visier der Motorradhelme sollte kratzfest und sauber sein, damit Blendungen verhindert werden. Um zu vermeiden, dass das Visier durch die herbstliche Feuchtigkeit beschlägt, kann es einen Spalt geöffnet werden. Dies ist jedoch nur bei Motorradhelmen mit entsprechender Rasterung möglich. Alternativ können Antibeschlag-Folien oder auch Antibeschlag-Scheiben in den Motorradhelmen angebracht werden. Anti-Beschlagmittel hingegen sind nicht zu empfehlen, da sie das Visier mit einem Schmierfilm belegen.
Durch die schneller eintretende Dunkelheit im Herbst ist eine gut sichtbare Motorradbekleidung erforderlich. Motorradfahren im Herbst kann zu ausgekühltem Körper führen, was die Reaktionsfähigkeit des Bikers einschränkt und eine Krankheit verursachen kann. Daher ist eine regendichte Motorradjacke und -hose mit herausnehmbarem Futter oder ein Thermo-Overall nützlich. Empfehlenswert ist ebenso der Nierengurt, Schal, Handschuhe und dicke Schuhe. Eine Regenkombi, die bei Bedarf übergezogen werden kann, schützt zudem optimal vor durchnässter Kleidung.
Textile Motorradbekleidung wird oft bevorzugt, da sie leicht, wetterfest und bequem ist. Allerdings sind gute Lederkombis abriebfester und sitzen zuverlässiger, wodurch die Sicherheit der Protektoren erhöht wird. Kombinationen von Leder und Textil vereinen die schützende Wirkung mit Tragekomfort. Die Motorradbekleidung sollte nach einem Sturz reparierfähig sein. Protektoren sind geprüfte Schutzpolster, die die Aufschlagenergie bei einem Sturz auf eine größere Fläche verteilen und daher Verletzungen auch mit spitzen Gegenständen vermindern. Sie sollen Schultern, Beine, Hüfte, Gesäß und Rücken schützen. Entscheidend ist, dass der Protektor möglichst groß ist und nicht verrutscht. Zusätzlich können auch noch Rückenprotektoren angelegt werden.
Grundsätzlich sollte bei dem Kauf von Motorradschutzbekleidung geprüft werden, ob sie das CE-Zeichen für geprüfte Sicherheit tragen. Sind der Biker und seine Maschine so mit höchstmöglicher Sicherheit ausgestattet, steht einer Motorradtour durch den sinnlichen Herbst nichts mehr im Wege.