Detstein

Was sind Muskelzuckungen?

Muskelzucken - Was kann man dagegen machen? Tipps, Hilfe


Unter Muskelzucken versteht man wahrnehmbare Zuckungen einzelner Muskelfasern ( Fibrillation) oder Muskelfaserbündel (Faszikulation), die unwillkürlich auftreten und nicht willentlich zu beeinflussen sind. Das Muskelzucken kann kaum wahrnehmbar sein, aber auch deutlich sichtbar. Schmerzhaft ist es meist nicht - außer es tritt in Form von Krämpfen auf (Dystonie). Häufig kommt Muskelzucken an den Augenlidern oder im Augenbereich vor; möglich ist Muskelzucken aber an jeder anderen Körperstelle auch. Neben dem Lidzucken ist Muskelzucken in der Einschlafphase ein bekanntes Phänomen. Unterschieden wird danach, ob die Muskelzucken mit Bewegungen einhergehen oder nicht (Myoklonie), ob es sich um Zittern (Tremor) oder wellenförmige Bewegungen (Myokymie) handelt, ob das Muskelzucken vereinzelt, häufig oder anhaltend auftritt, ob eine zugrundeliegende Erkrankung festgestellt werden kann, ob ein Auslösefaktor erkannt wird, oder ob das Muskelzucken ein gutartiges (benignes) Phänomen ohne krankheitsbedingte Ursache ist. Es ist oft um ein zeitlich begrenztes Phänomen, das von selbst verschwindet. Manche Menschen leiden häufig und über längere Zeiträume an Muskelzucken. Wenn dies bei Ihnen ebenso der Fall sein sollte, dann ist es anzuraten, mit dem Arzt ihrer Wahl über Ihre Beschwerden zu sprechen und zu ihrer eigenen Beruhigung neurologische und andere schwere Erkrankungen auszuschließen.
Meist handelt es sich jedoch um ein gutartiges Phänomen.
Das ist, wenn es auch bei Ihnen so ist, dann zwar beruhigend, aber nicht besonders tröstlich, da Sie ja trotzdem belastende Beschwerden haben. Also geht die Suche nach Information und Antworten für Sie weiter.

Muskelzucken - Was kann man dagegen machen? Tipps, Hilfe
Muskelzucken - Was kann man dagegen machen? Tipps, Hilfe

Hinweise, erste Antworten, Tipps und Hilfen

Überblick und erste Information können Sie unter folgenden Links abrufen:

  • http://www.wikipedia.de/Muskelzucken (Erstinformation)
  • http://forum.netdoktor.de/Muskelerkrankungen/Muskeln/Unwillkuerliches-Muskel-p160885,130.html (Austausch und Tipps)
  • http://www.apotheken-umschau.de/zittern-muskelzitern(Information)
  • http://www.dgm.org/ Deutsche Gesellschaft für Muskelerkrankungen(Eher bei Vorliegen einer ernsthaften Erkrankung)

Wenn Sie das Stichwort Muskelzucken in Google oder eine andere Suchmaschine eingeben, dann finden Sie eine weitere Vielzahl von nützlichen links.

Die brennende Frage ist: Was ist die Ursache für mein Muskelzucken?

Was kann ich tun? Welche Hilfen gibt es?

Diese Frage ist nicht leicht zu beantworten; es gibt keine einheitliche Ursache für das Muskelzucken und deshalb auch keine für alle passende Behandlungsmaßnahme.

Ursachen können sein: Stress, Anspannung, Nervosität, seelische Unausgeglichenheit, depressive Verstimmungen In diesem Fall ist es am Besten, sich Ruhe zu gönnen; wobei Ruhe aber nicht unbedingt Liegen oder Tatenlosigkeit bedeuten muss, sondern nur Befreiung von Anstrengungen und stresserzeugenden Aufgaben. Gemeint sind am ehesten häufigere Pausen und auch einmal eine Betätigung, die Freude macht.

In diesem Zusammenhang ein Tipp:
Tun Sie etwas Leichtes, zum Beispiel die Bügelwäsche erledigen und dabei einen Film schauen.Sie werden abgelenkt und Ihre Aufmerksamkeit wird ihren Beschwerden soweit abgezogen, dass sie erträglicher werden. Es ist Tatsache, dass alle Schmerzen und Beschwerden stärker wahrgenommen werden, wenn man ihnen die volle Aufmerksamkeit schenkt, und ebenso ist es Tatsache, dass der Mensch in der Lage ist, von Schmerz bis Lärm mit fortschreitender Übung alles ausblenden zu können.
Regelmäßigkeit und ein gleichmäßiger Schlaf-Wach-Rhytmus können ebenfalls helfen, zur Ruhe zu kommen. Wenn Sie unter schweren Sorgen, Problemen oder Ängsten leiden, dann kann es sinnvoll sein, sich psychologische Hilfe zu holen und an der Beseitigung dieser Probleme zu arbeiten. Übermäßige oder regelmäßige Einnahme von Genussmitteln wie Nikotin und Alkohol oder Drogen, sowie manche Medikamente.Hier müssen Sie entweder an Ihrer Lebensführung etwas ändern oder das Medikament wechseln. Mangelerscheinungen im Mineral- und Vitaminhaushalt und unzureichende Ernährung
 

Zu guter letzt gibt es auch medizinische Hilfen, bzw. Medikamente, die bei Muskelzucken eingesetzt werden:

  • Amitriptylin, Carbamazepin, Rivotril, Tafil u.a.

Ob dies bei Ihnen in Frage kommt, besprechen Sie bitte mit ihrem Arzt. Muskelzucken ist, auch wenn es meistens nicht mit schwereren Krankheiten zusammenhängt, ein belastendes, störendes und lästiges, manchmal auch schmerzhaftes Phänomen.
Es gibt aber, wie Sie hier lesen konnten, einige Überlegungen und Maßnahmen, die Sie selbst in der Hand haben und die zumindest Besserung erwirken können. In diesem Sinne wünsche ich Ihnen von ganzem Herzen, dass Sie ihren Weg finden und bald beschwerdefrei sind.