Markus Schmidt

Fonds unterscheiden sich deutlich

Offene und Geschlossene Fonds - Windkraft im Fokus

Offene und Geschlossene Fonds verfolgen das Ziel, für seine Anleger aussichtsreiche Renditen zu erzielen. Doch trotzdem unterscheiden sich beide Fondsarten deutlich. Offene Fonds investieren in fungible Anlagewerte und Geschlossene Fonds in größere Objekte und Projekte.

Offene und geschlossene Fonds - Windkraft

Offene und geschlossene Fonds unterscheiden sich deutlich

Der offene Investmentfonds, oft auch kurz als Fonds bezeichnet, wird von einer Investmentgesellschaft gegründet. Diese Gesellschaft bündelt das zur Verfügung gestellte Kapital der Anleger und investiert es in einen oder mehrere Anlagebereiche. Dabei werden die Anlageprinzipien vorher festgelegt, das bedeutet, dass der Fonds entweder in Aktien, festverzinsliche Wertpapiere oder Ähnliches angelegt wird. Wegen des Grundsatzes der Risikomischung wird das Kapital stets auf verschiedene Anlagegegenstände verteilt. Diese Diversifikation reduziert das Anlagerisiko. Die Anteile an einem Fonds können dabei in der Regel an der Börse gehandelt werden. Durch den Kauf eines dieser Anteile wird der Inhaber automatisch Miteigentümer des Fondsvermögens. Der Anteilswert wird bestimmt, indem das gesamte Fondsvermögen durch die Anzahl der ausgegebenen Anteile dividiert wird. Dem Anleger steht je nach Anzahl seiner Anteile eine entsprechend hohe Gewinnbeteiligung zu.

Bei einem Geschlossenen Fonds können Anteile nur in einem festgelegten Platzierungszeitraum erworben werden. Danach wird der Fonds „geschlossen“, das bedeutet, dass keine Fondsanteile mehr gekauft werden können. Das eingesammelte Kapital wird üblicherweise in Immobilien, Schiffe oder dem Bau von Anlagen investiert. Auch Wind-Parks, Solaranlagen und Photovoltaikanlagen zählen zu den beliebten Anlagegütern. Anders als bei offenen Fonds wird ein geschlossener Fond meist als GmbH & Co. KG konzipiert, da das Vorhaben, für welches das Fondskapital vorgesehen ist, eine langfristige Anlage nötig macht. Daher wird der Anleger gleichzeitig Unternehmer mit den damit verbundenen Chancen und Risiken. Die Dauer ist dabei abhängig von der Nutzungsdauer des Wirtschaftsgutes oder dem vorgesehenen Verkaufszeitpunkt. Der Handel oder die Rückgabe von Fondsanteilen ist bei geschlossenen Fonds daher nur über einen Zweitmarkt möglich. Hier erhält man Hintergrundwissen und aktuelle Fonds.
 

Windkraft Beteiligungen Windfonds

Beispiel Windkraft Beteiligungen

Bei dem Erwerb von Windkraftfonds handelt es sich um eine Investition in einen geschlossen Fonds, der der Errichtung oder dem Betrieb eines Windparks beziehungsweise einer Windkraftanlage dienen soll. Dabei werden die Anteile in einem festgelegten Platzierungszeitraum angeboten und die Anleger werden in der Regel zu Kommanditisten des Unternehmens. Ist das vorgesehene Kapital erreicht, wird der Fonds geschlossen. Dann ist der Handel oder die Rückgabe der Anteile nicht mehr möglich. Mit zunehmendem Umweltbewusstsein der Bevölkerung und dem technischen Fortschritt im Bereich der erneuerbaren Energien stieg auch die Beliebtheit der Windkraftfonds, die zu den New-Energy-Fonds gehören. Auch die nukleare Katastrophe in Japan und die steigende Skepsis gegenüber Atomkraftanlagen ließ Windkraftfonds stärker an Bedeutung gewinnen.

Da die Investition in einen Windkraftfonds eine Laufzeit von bis zu 15 Jahren bedeuten kann, sollten vor dem Kauf von Anteilen umfassende Informationen über die Güte des betreffenden Windparks eingeholt werden. Windkraft-Beteiligungen sollten zertifiziert sein, das senkt das Risiko der Geldanlage erheblich und macht den Fonds wertstabiler. Außerdem erleichtert die Zertifizierung die Auswahl einer passenden Windanlage, denn die Ertragsaussichten können sehr variabel sein. Daher sollte jeder Fonds intensiv auf seine Transparenz und Sicherheit hin untersucht werden. Eines der wichtigsten Kriterien für die Auswahl des Fonds sollte außerdem der Standort der Anlage sein. So wird Windenergie zum Beispiel in Deutschland vom Staat unterstützt und der Preis, der für die Einspeisung des Stroms gezahlt wird, ist bundesweit gleich. Da die Rendite des Fonds von der Kapazität und Effizienz der Anlage abhängt und natürlich von dem erzielbaren Preis für den produzierten Strom, wäre dies somit ein entscheidendes Kriterium.