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Kurzarbeit zum Firmenjubiläum

Opel und das Jubiläum

Opel feiert im August 2012 das einhundertundfünfzigjährige Firmenjubiläum, eigentlich ein Grund zum Feiern. Tatsächlich ist das Opel Jubiläum aber kein Feiergrund, denn gleichzeitig mit dem Jubiläum beginnt in allen deutschen Opel-Werken die Kurzarbeit.
 

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Am Anfang war die Nähmaschine

Heute ist Opel ein bekannter Autobauer mit Produktionsstätten in verschiedenen deutschen Städten wie Bochum, Eisenach, Kaiserslautern und Rüsselsheim. Das erste von Opel erbaute Gerät war jedoch eine Nähmaschine, danach baute Opel Fahrräder, sprang aber auch recht früh auf den Zug der zunehmenden Modernisierung auf. Der Verkauf von Opel an General Motors erfolgte bereits 1929.

Bekannte Opel-Modelle

Bekannte Modelle des Autobauers Opel waren der Opel Kadett für den normalen Autokäufer sowie der Opel Kapitän für die gehobenen Ansprüche. Der Opel Manta war dann das Spießerauto für Jugendliche, die ausdrücklich keine solche sein wollten, ihr Ziel aber verfehlten. Relativ bekannt war der bis 2008 produzierte Opel Vectra, während sein Nachfolgemodell Opel Insigna fast nur eingefleischten Opelfans bekannt ist. Von großer Bedeutung für Opel ist der Kleinwagen Opel Corsa; er ist das einzige Modell, dessen Verkaufszahlen die Erwartungen weitgehend erfüllt. Dass der Gewinn bei einem Kleinwagen geringer als bei einem Fahrzeug der Oberklasse ausfällt, versteht sich von selbst. Entsprechend hilft der gute Abverkauf vom Opel Corsa nicht gegen die wirtschaftlichen Schwierigkeiten, zumal sich andere Modelle weiterhin schwach verkaufen. Auf Basis des Corsa erscheint ab Ende 2012 das SUV-Modell Opel Mokka; dieser wird allerdings nicht in Deutschland, sondern in Korea produziert.

Ausblick

Wenn es Opel gelingt, die gute Qualität der Fahrzeuge erfolgreich zu kommunizieren und vor allem die jetzigen Opel-Corsa-Fahrerinnen (der Kleinwagen wird deutlich häufiger von Frauen als von Männern gefahren) auch bei einem Umstieg auf eine größere Fahrzeugklasse zu halten, bestehen gute Aussichten auf eine Überwindung der Krise. Da viele Fahrerinnen den Opel Corsa als Zweitwagen der Familie verwenden, besteht ein eher geringes Potential an möglichen Aufsteigerinnen in eine andere Wagenklasse – eine innovative Kundenbindung für den Corsa fahrende Studentinnen und Auszubildende erscheint als unverzichtbar. Wünschen wir Opel viel Erfolg. Vielleicht wäre es auch gar nicht verkehrt, neben Autos auch in Erinnerung an die Ursprungskompetenzen wieder Nähmaschinen und Fahrräder zu bauen.