Probleme mit dem Kaninchen
Probleme mit dem Kaninchen
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Kaninchen brauchen Artgenossen und viel Freilauf

Probleme mit dem Kaninchen

Kaninchen gehören zu den beliebtesten Haustieren, da sie relativ einfach zu halten sind. Trotzdem gibt es gerade bei diesen Haustieren häufig Verhaltensprobleme. Meist liegen die Verhaltensprobleme daran, dass die Kaninchen ihr natürliches Verhaltensrepertoire nicht vollständig ausleben können,

Einzelhaltung ist sehr nachhaltig

Hauskaninchen haben ein stark ausgeprägtes Sozialverhalten und ein sehr ausgeprägtes Bewegungsbedürfnis. Schließlich sind speziell ihre Hinterläufe für weite Sprünge gebaut. Gegenseitiges Beschnuppern und die Fellpflege gehören deshalb zum täglichen Programm.

Aua genau diesem Grund benötigen Kaninchen Kontakt zu ihren Artgenossen und genügend Platz. Aus genau diesem Grund sollte der Käfig so bemessen sein, dass er den Kaninchen mindestens zwei bis drei Hoppelsprünge ermöglicht. Ein ungefähres Richtmaß für einen Käfig für zwei Kaninchen ist 115x65 cm. Aber auch hier gilt: Je größer, desto besser!

Bei einer Einzelhaltung in einem zu kleinen Käfig kommt es bei dem Kaninchen oft zu Verhaltensstörungen wie ein sinnloses Hin - und Herspringen im Käfig oder zu ständigem Kratzen an der Käfigwand. Als Folge der unausgelebten Triebe steigt die Handlungsmotivation von Tag zu Tag an. Die individuelle Reizschwelle des Kaninchens wirkt dabei wie ein Ventil, das sich irgendwann von selbst öffnet.

Die angestaute Energie entlädt sich dann spontan in einem sehr unerwünschten Verhalten, wie zum Beispiel durch einen Biss in die Besitzerhand. Der Energiestau wird oftmals durch die falsche Fütterung mit viel Kraftfutter verstärkt.

Eine Beshäftigung durch die Gabe von aromatischem Heu und Knabbermaterial schafft schnell und einfach Abhilfe. Selbstverständlich gehört auch der tägliche Freilauf mit den Artgenossen zum Tagesprogramm. Nur so kann sich das Kaninchen ausreichend bewegen und kann aktiv an seiner Umgebung teilhaben.