Rosi

Eine stichpunktartige Erläuterung

Product Placement, Werbung & Schleichwerbung - medienrechtlich erklärt

Was ist Product-Placement?

Bei Product-Placement handelt es sich um die Platzierung von Produkten innerhalb eines Films, die so subtil einen Werbeeffekt erzielen. Das Unternehmen zahlt der Filmproduktion einen gewissen Betrag X und dafür wird ihr Produkt im Fernsehen dann gezeigt.

Diese ist in Deutschland, bzw. für deutsche Produktionen seit dem neuen Rundfunkstaatsvertrag 2010 im Fernsehen eingeschränkt erlaubt. Für den Kinobereich war es prinzipiell immer erlaubt. Dennoch finanzieren sich die deutschen Kinoproduktionen über Förderungen. Bei der Zusage von diesen finanziellen Spritzen sitzen im Gremium immer welche von Fernsehsendern mit dabei, die Anträge immer nach der Tauglichkeit für Ihren Fernsehsender prüfen. Ergo: Finanzierte sich ein Film über Product Placement war klar, dass er keine Chance für einen Sendeplatz beim Fernsehen hat.

Product-Placement fällt in Deutschland unter Schleichwerbung

Es gibt 3 Arten wie man Product-Placement kaufen kann

1) Visual Placement: z.B. Ich sehe die Heinz-Ketchup Flasche auf dem Tisch

2) Verbal Placement: Dialoge, in denen das Produkt erwähnt wird, können gekauft werden

3) Generic Placement: Hierbei handelt es sich um eine ganze Produktkette (Ketchup)

4) Image Placement: Das Produkt wird nicht im Dialog nicht direkt erwähnt, sondern in das Gespräch mit eingebaut.

Das Problem Product Placement:

Werbung muss vom Programm getrennt sein. (Rundfunkstaatsvertrag)

Werbung der einzelnen Parteien für ihre Wahl

Grundsätzlich gilt es: Alle Parteien sind gleich zu behandeln.

Für das Fernsehen bedeutet es, dass ein Programmplatz für alle Parteien einzuräumen ist. Es fällt unter das sogenannte "Parteienprivileg". Jede Partei ist gleich zu behandeln, bis das Bundesverfassungsgericht es verbietet.

Demnach darf die NPD auch demonstrieren und muss zusätzlich von der Polizei geschützt werden.

Politische Parteien dürfen Beteiligungen am Rundfunk haben, dürfen aber keinen bestimmenden Einfluss auf die Programmgestaltung haben.