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Immobilien & Wohnen

Profitabler Immobilienverkauf: Objektive Wertermittlung vor dem Verkauf

Seit Jahren boomt der Immobilienmarkt in Deutschland. Der Grund liegt nicht zuletzt an der restriktiven Geldpolitik der Europäischen Zentralbank, die die Zinsen für Baukredite auf historische Tiefststände gedrückt hat. Gleichzeitig versuchen viele Bundesbürger Wohneigentum zu verkaufen, sei es, um die Immobilie in Zeiten boomender Konjunktur möglichst profitabel zu veräußern oder ein Häuschen aus einer Erbschaft an den Mann zu bringen. Nicht selten driften jedoch die Preisvorstellungen von Käufer und Verkäufer weit auseinander und der ersehnte Gewinn lässt sich nicht ohne Weiteres realisieren.

Profitabler Immobilienverkauf: Objektive Wertermittlung vor dem Verkauf
Profitabler Immobilienverkauf: Objektive Wertermittlung vor dem Verkauf

Wichtigstes Kriterium: Die Lage der Immobilie

Grundsätzlich wird der Preis einer Immobilie durch das Verhältnis von Anfrage und Nachfrage bestimmt. Allerdings haben mehrere Kriterien Einfluss auf den Wert des Hauses, unabhängig davon, ob es sich um selbst genutztes Wohneigentum oder ein Mietshaus mit mehreren Parteien handelt. Das wichtigste Kriterium für die Wertermittlung ist die Lage des Objektes. Dabei macht es einen gewaltigen Unterschied, ob es sich um ein Häuschen in dörflicher Umgebung ohne nennenswerte Infrastruktur in der Umgebung oder um ein Gebäude im Herzen der Innenstadt handelt. Kriterien wie die Verkehrsanbindung, Einkaufsmöglichkeiten in der Umgebung und Schulen haben großen Einfluss auf die Preisgestaltung. Immobilienverkäufer, die sich unsicher sind, wie das Umfeld zu bewerten ist, sollten die Dienste eines professionellen Immobilienmaklers in Anspruch nehmen, der die örtlichen Gegebenheiten präzise analysiert und eine exakte Wertermittlung vornimmt. 

Höhere Bewertung bei gutem baulichen Zustand

Neben der Lage hat der bauliche Zustand der Immobilie großen Einfluss auf die Bewertung des Objektes. Dabei spielt das sogenannte Sachwertverfahren eine Rolle, bei dem ermittelt wird, welche Kosten ein Neubau verursachen würde, um ein Haus im gleichen Zustand zu errichten. Daraus ergeben sich Abschläge, die den Wert der Immobilie prozentual zur Nutzungsdauer mindern. Die Begutachtung des baulichen Zustandes sollte ausschließlich von Experten vorgenommen werden, die sämtliche Einzelheiten objektiv beurteilen können. Wenig Einfluss auf die Bewertung der Immobilie hat die Ausstattung, da es sich dabei in der Regel um den persönlichen Geschmack des Besitzers handelt. Kostspielige Badarmaturen, teure Mahagoniholz-Dielen oder eine eingebaute Heimsauna bleiben bei der Wertermittlung zumeist unberücksichtigt. 

Professionelle Instandhaltung steigert den Wert

Generell haben regelmäßig durchgeführte Instandhaltungsmaßnahmen einen positiven Effekt für den Wiederverkaufswert einer Immobilie. Hauseigentümer sollten nicht am falschen Ende sparen, denn bereits kleinere Schönheitsreparaturen können sich wertsteigernd auswirken. Zunehmende Bedeutung besitzt in der Gegenwart die Energiebilanz der Immobilie. Eine moderne Heizungsanlage, eine Solaranlage zur autonomen Stromversorgung auf dem Dach und der Einbau von wärmeschutzisolierten Fenstern und Türen können sich durchaus wertsteigernd auswirken. Allerdings darf der wirtschaftliche Aspekt bei den energetischen Sanierungen nicht aus den Augen verloren werden. Die aufgezählten Modernisierungsmaßnahmen verschlingen in der Regel vierstellige Beträge, sodass sich vorher die Frage stellt, inwiefern ein eventuell höherer Verkaufspreis die Investitionskosten rechtfertigt. Grundsätzlich ist es vorteilhaft, wenn die Immobilie bei der Erstbesichtigung beim potenziellen Käufer keinen verwohnten Eindruck hinterlässt und damit Argumente für einen niedrigeren Preis liefert.