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Hochwertige Schokolade ist gesünder als billige

Schokolade als Genuss erleben

Schokolade ist lecker, sie hat jedoch sehr viele Kalorien. Für diesen Text habe ich darüber nachgedacht, wie Schokolade wieder zu etwas ganz Besonderem auf dem Speisezettel werden kann

Wenn ich mich auf die Waage stelle und dabei feststelle, dass ich zu klein für mein Gewicht bin, ist mir die Ursache eigentlich immer bekannt. Mein Schokoladenkonsum ist einfach zu hoch. Wenn ich einmal eine Packung geöffnet habe, kann ich kaum widerstehen, bis sie gänzlich aufgegessen ist.

Schokolade ist eigentlich gesund
Bei Schokolade handelt es sich um ein pflanzliches Erzeugnis, die Sekundären Pflanzenschutzstoffe der Kakaopflanze sind auch im fertigen Produkt vorhanden. Einige von ihnen reagieren mit Milch auf eine Weise, welche sie in ihren Schutzwirkungen auf den menschlichen Körper beeinträchtigt, so dass Bitterschokolade am gesündesten ist. Schokolade wirkt sich positiv auf die Stimmung aus und kann in kleinen Mengen sogar vor Magengeschwüren schützen. (Bei großen Mengen wird diese Wirkung konterkariert, da starkes Übergewicht zu den größten Krebsrisiken überhaupt gehört).

Der Nachteil ist der hohe Nährwert
Der Nachteil des Schokoladenkonsums ist der hohe Nährwert, eine Tafel enthält mehr Kalorien als einem Viertel des durchschnittlichen Bedarfs eines Erwachsenen entsprechen. Zugleich ist der Sättigungsgrad der Schokolade eher gering, so dass kaum jemand eine Tafel als Ersatz für eine Mahlzeit wählt. Schokolade ist so gut wie immer eine Nascherei, also eine zusätzlich zu den Mahlzeiten eingenommene Leckerei und erhöht die Kalorienaufnahme somit deutlich.


Es gibt viele Schokoladenvarianten
Die Urform der Schokolade ist das Getränk, welches heute je nach Region in Deutschland als Trinkschokolade oder Kakao geordert werden kann. Vorgefertigte Trinkschokolade kann bequem mit heißem Wasser zubereitet werden, wenn die Milch schon in ihr enthalten ist, Gourmets schwören aber oft auf die mit Milch aufzukochende Variante. Eine weitere Möglichkeit der Zubereitung bietet das in kalte Milch einzurührende Kakaopulver. Bei der Tafelschokolade hat sich das Angebot in den letzten Jahren deutlich erhöht. Neben den klassischen Sorten Vollmilch, Vollmilch-Nuss und Zartbitter sowie den ebenfalls traditionellen Sorten Marzipan und Nugat und gefüllten Schokoladen erobern immer neue Sorten die Märkte und unsere Einkaufstaschen. Ingwerschokolade, Chilischokolade und ungewöhnliche Mischungen machen die Wahl der passenden Tafel nicht leicht. Für das ökologische Gewissen bietet sich die Schokolade aus biologisch angebauten Zutaten an, das ökonomische Gewissen sprechen fair gehandelte Schokoladen an.

Schokolade wieder als Luxus-Genuss essen
Industriell angefertigte Schokolade hat sie zu einem Massengut werden lassen, in vielen Geschäften kostet die billigste Tafel weniger als eine Packung Reis. Diesem Trend entgegen stehen Edelschokoladen, welche zudem oft in kleineren Verpackungseinheiten zu fünfzig oder weniger Gramm angeboten werden. Die Edelschokoladen bieten ein hervorragendes Geschmackserlebnis. Ihr Kauf führt dazu, den Schokoladengenuss wieder als ein besonderes Ereignis zu erleben. Da eine hochpreisige Schokolade nicht so leicht wie Billigprodukte in einer großen Menge in den Einkaufskorb wandert, essen wir von ihr auch nicht übermäßig viel, so dass sich unser Schokoladenkonsum nicht mehr negativ auf das Gewicht auswirkt.