silverbit

Mein Testbericht zu: Omm Writer

Schreiben in einer anderen Welt

Schreiben ist zu einem meiner Haupthobbys mit der Zeit geworden. Und wie es bei jedem Hobby so ist, erweitert man sein Inventar in diesem Bereich entsprechend. Dies mache ich auch regelmäßig. Natürlich nur, wenn ich auch etwas Interessantes finde. Vor einiger Zeit bin ich auf einen neuen Weite Room gestoßen. Diese Write Room-Programme sind eigentlich reine Texteditoren, wie man es bei Windows mit dem Notepad kennt. Bei Windows ist dieser ein simples weißes Fenster ohne weitere Optionen zum Formatieren des Textes. Aber wie bereits erwähnt, er ist kalt und schlicht. Damit meine ich auch schwarze Schrift auf weißem Grund. Dies strengt bei mir stark die Augen an. Daher brauch ich entweder eine farbige Schreibumgebung oder die Kontraste müssen vertauscht sein. Also schwarzer Hintergrund und weiße Schrift.   Von solchen "Write Rooms" welche eine andere Schreibumgebung bieten gibt es aber schon einige. Vor allem im der Apple Szene. Ich hatte auch mal für Windows nach so etwas gesucht. Ich habe da mal was gefunden das "Panic Room" heißt. Naja also das klingt für mich alles andere als inspirierend. Aber heute stelle ich euch, meine lieben Leser, eine Software vor, die ein neues Gefühl beim Schreiben vermittelt. Willkommen in der Welt von Omm Writer.

Schreiben mit Entspannung

Nach der Installation die dank des Mac Appstores richtig einfach ist, hat man direkt Zugriff auf die Software. Beim Starten von Omm Writer wird der ganze Desktop weg geblendet und weicht einem leeren Bildschirm, in dem eine leere Schneelandschaft mit ein paar kleinen blattlosen Bäumen am unteren Bildschirmrand zu sehen sein sollte. Gleich viel mir die ruhige Musik auf, welche durch mein Headset drang. Es gibt die Möglichkeit, die Schreibumgebung selbst etwas an die eigenen Ansprüche entsprechend einzurichten. Man hat eine Palette von zehn verschiedenen Tipp-Klängen, Hintergrundmelodien so wie auch unterschiedlichen Hintergründen mit der sich auch das Schriftbild etwas verändert.  Leider gibt es in dem Bereich Schriftart und Größe nur 3 Einstellungsmöglichkeiten. Dies hat leider zu folge, dass die Schrift vielleicht für einige ein wenig zu klein ausfallen könnte. Ich finde, dass es nichts schaden würde, wenn die Macher der App hier mal dem Nutzer etwas mehr Freiheit geben würden.  Die Menüpunkte zum Einstellen der Schrift, der Klänge, der Hintergründe oder dem Menü zum Speichern sind rechts neben dem Schreibfeld senkrecht angeordnet. Am unteren Rand des Schreibfeldes findet sich ein Wortzähler.  Was mir wirklich gut gefällt ist, dass dieser Rahmen verschwindet, wenn ich fleißig am Schreiben bin.  Den Textrahmen, in dem man den Text schreibt, ist frei verstellbar. Mit einer der Aktivecken kann man das Feld einfach in der Größe verstellen. Ändert sich der Mauszeiger zu einer Hand, kann dann das Feld verschoben werden.   Ist das Dokument fertig, kann es abgespeichert werden. Omm Writer speichert den geschriebenen Text als einfache TXT-Datei ab, sodass dies dann einfach von anderen Programmen gelesen werden kann. 

iPad Umsetzung

Gerade wo ich für den Testbericht noch mal den Preis nachsehen wollte, schaute ich im iTunes anstatt im Mac Appstore nach. Aber da passierte das, was ich nicht für möglich gehalten hätte. Es gibt nun auch einen App Anleger für dass Apple iPad. Hierbei wurde aber nicht nur auf eine schöne Umgebung gesetzt, sondern auch auf eine eigene Tastatur. Diese App hat an sich eine Mechanik, hinter diese ich erst mal kommen muss. Einerseits hat es eine eigene Tastatur, welche fern ab von der normalen iOS Tastatur ist, zudem ist die ganze Menüstruktur etwas komisch. Die Tastatur ist recht gut gestaltet. Man hat hier eine durchsichtige Tastatur vor sich, welche am Wabern ist, wenn man darauf tippt. Dazu kommt noch das die Tastatur etwas kleiner als die iOS-Tastatur geworden ist. Aber das ist nicht so schlimm, Omm Writer ist ja schließlich ein Schreibprogramm, welches eine besondere Optik hat. Texte, welche man geschrieben hat, werden auch nur in der App gespeichert. Man hat hierbei leider keine Anbindung an die Dropbox oder so. Wenigstens kann man aber die fertigen Texte per Email versenden. So kann man sie an seine eigene E-Mail-Adresse senden und damit auf dem Computer weiter verarbeiten. Die Klänge sind von der Melodie sowie auch von den Geräuschen während des Schreibens gleich. Anfangs war die QWERTY-Tastatur drin, welches die englische ist. Ich dachte nun, ich habe die App um sonst gekauft. Dann fand ich aber doch noch die Tastatur des deutschen Layouts (QWERTZ). Bei der App macht sich nun wieder meine Logitech Bluetoothtastatur sehr bezahlt. Diese funktioniert auch super mit der App. Hier kann ich besser mit schreiben als mit der App eigenen Tastatur. Aber wie ich schon sagte, es ist sicher nur eine reine Sache der Gewohnheit. Man sagt hier ja nicht um sonst, dass der Mensch ein Gewohnheitstier ist. ;) Eines muss ich der iOS Variante allerdings als negativ ansehen. Die Tippgeräusche kommen oft nicht ganz der Tippgeschwindigkeit hinterher. Zumindest nicht bei mir. Ich denke, dass die App bei einer durchschnittlichen Geschwindigkeit gut mit kommen wird. Nur schreibe ich recht schnell und daher kommt die App nicht immer so ganz mit. Hier wäre es wirklich noch verbesserungswürdig.  Zudem ist mir aber noch aufgefallen, dass die iPad was das Bild der Winterlandschaft der Version für den Mac etwas voraus hat. Es fallen auch Schneeflocken. ;)   Die App ist aber so im Ganzen ganz gut gelungen. Diese kostet genau wie die iMac App 4,49€.

Fazit

Ein wirklich gelungener Write Room, den ich durchaus gerne auf dem Mac nutze. Seine Auswahl hat genügend, dass man immer mal etwas das Aussehen in einem gewissen Rahmen ändern kann. Die App kostet im Mac sowie auf dem iPad Appstore 4,49€. Aber das war mir der Preis in jedem Fall wert. Omm Writer ist einer meiner Favoriten. Aber ich werde bei der iOS Version in jedem Fall eine Bewertung abgeben, in der stehen wird, dass die App mit dem Tipp-Sound oft nicht ganz mithält. Genau so finde ich dass eine Tür nach draußen wie beispielsweise eine Dropboxanbindung unbedingt ratsam wäre! Eine Lite-version gibt es leider nicht. Daher muss man nun sehen, ob man das Geld dafür ausgeben möchte oder nicht.   Meine Kaufempfehlung hat die App aber in jedem Fall.    Mit freundlichen Grüßen Euer Silverbit