David Wurzelmann

Niedriger Blutdruck kann gefährlich werden!

Sehr niedriger Blutdruck bleibt ohne Folgen

Hypotonie ist im Gegensatz zur Hypertonie nicht schädigend für die Gefäße. Man sagt daher auch, mit einem zu niedrigen Blutdruck kann man sehr alt werden. Doch für Betroffene ist es nicht immer leicht, sich an dieser günstigen Prognose zu erfreuen, denn oft leiden sie ähnlich wie Menschen mit einem zu hohen Blutdruck unter den Nebenwirkungen. Teilweise decken sich die Symptome sogar, doch während Hypotoniker zumeist schlank und jung sind steigt mit zunehmendem Alter und Körpergewicht das Risiko für zu hohen Blutdruck.
Beide leiden unter Kopfschmerzen und Schwindel, und auch auch Herzrasen haben sie gemeinsam.
Ein sehr niedriger Blutdruck macht sich allerdings auch noch durch

• leichtes frieren
• Blässe, vor allem an Händen und Füßen
• kalte Extremitäten
• Ohnmachten

bemerkbar.

Vor allem letzteres ist für Betroffene sehr unangenehm und auch nicht ganz ungefährlich, denn die Verletzungsgefahr ist dabei natürlich hoch.

Sehr niedriger Blutdruck bleibt ohne Folgen
Sehr niedriger Blutdruck bleibt ohne Folgen

Niedriger Blutdruck – was tun?

Auch für Hypotoniker ist es wichtig, sich ärztlich untersuchen zu lassen. Auch wenn in den meisten Fällen keine schwerwiegende Krankheit dahintersteckt, kann es dennoch sein, dass ein sehr niedriger Blutdruck nur ein Symptom ist.
Bei der Nebennierenrindeninsuffizienz beispielsweise ist das Blutvolumen vermindert, ein Grund für einen niedrigen Blutdruck.

Gleiches gilt für einen Blutverlust, beispielsweise bei inneren Blutungen. Doch auch übermäßiges Erbrechen, unter dem Schwangere zu Beginn oft leiden, zieht ebenso wie bei lang andauerndem Durchfall einen Volumenmangel nach sich, der sich auf den Blutdruck auswirkt.
An oberster Stelle steht daher viel trinken, das gilt auch, wenn der niedrige Blutdruck keine anderen Krankheiten als Ursache hat.

Sportliche Betätigung ist eine weitere Möglichkeit, um den Blutdruck auszugleichen. Auch Wechselduschen haben sich bewährt, da sie den Kreislauf anregen. Es gibt also einiges, was Betroffene tun können.

Wasser von innen wie von außen zuführen

Betroffen sind vor allem Teenager, aber auch große, schlanke Leute. Die meisten Probleme bereiten ihnen langes Stehen, da das Blut in den Beinen versackt und ein schneller Lagewechsel, beispielsweise direkt nach dem Aufstehen. Das Gehirn bekommt dann vorübergehend nicht genügend Sauerstoff und reagiert darauf mit einer Ohnmacht. Diese gibt sich bei entsprechender Lagerung oder auch langsamen Aufstehen von selbst wieder.

Nachts kann es daher hilfreich sein, die Beine etwas höher als den Oberkörper zu lagern. Ein Glas Wasser neben dem Bett kurbelt den Kreislauf an und das Aufstehen fällt so leichter. 

Mit Bürstenmassagen erzielt man den selben Effekt. Mit einer weichen Bürste wird dabei an den Beinen mit der Massage begonnen und so stetig zum Herzen hin massiert. Kombiniert mit einer Wechseldusche, die ebenso von unten nach oben ausgeführt wird und immer mit kaltem Wasser enden sollte ist eine gute Möglichkeit, einen sehr niedrigen Blutdruck in den Griff zu bekommen.