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Der Sendeschluss - fast ein Begriff von früher

Sendeschluss

Der Sendeschluss ist bei den meisten Fernsehsendern inzwischen ein Begriff von gestern, denn sie senden rund um die Uhr. Formal bezeichnen sie mitunter weiterhin den Übergang vom Nachtprogramm zum Morgenprogramm als Sendebeginn, wodurch das Ende des Nachtprogramms zum Sendeschluss wird..


Was war der Sendeschluss früher?
Noch in den 1980er Jahren beendeten die Fernsehsender des öffentlich-rechtlichen Rundfunks ihr Programm um kurz vor oder kurz nach Mitternacht. Diese flexible Zeit galt als Sendeschluss, wobei das Sendeprogramm meistens mit den Nachrichten und der Nationalhymne abgeschlossen wurde. Im Bereich des NDR und der an der innerdeutschen Grenze gelegenen Stationen anderer Regionalsender der ARD gab es faktisch um dreizehn Uhr einen weiteren Sendeschluss, da dort ein zusätzliches Vormittagsprogramm von 10.00 Uhr bis 13.00 Uhr empfangen werden konnte.

Manchmal gibt es auch heute noch einen Sendeschluss
Sowohl die großen Privatsender als auch die meisten öffentlich-rechtlichen Fernsehsender betreiben heute ein Rund-um-die-Uhr-Programm ohne Sendeschluss. Hiervon gibt es aber einige Ausnahmen. So sendet der Kinderkanal lediglich von 06.00 Uhr bis 20.00 Uhr. Bei den Privatsendern ist der Sendeschluss des über Sky empfangbaren Beate-Uhse-Programms am bekanntesten. Das Programm des Senders beginnt um 20.00 Uhr und endet spätestens um 06.00 Uhr morgens. Dieser Zeitraum ist im übertragenen Sinn auch als Sendeschluss für nicht jugendfreie Krimis auf den Mediatheken der großen Sender maßgeblich, da diese nur von 20.00 Uhr bis 06.00 Uhr abrufbar sind. Abrufen meint in diesem Fall den Klick auf die Wiedergabetaste, so dass der Kriminalfall auch später als 06.00 Uhr angesehen werden kann. Auch kleinere Sender haben mitunter einen Sendeschluss oder vermieten ihren Programmplatz zu bestimmten Zeiten an Shopping-Sender. Im Rundfunk kommt der Sendeschluss häufiger als im Fernsehen vor. Allerdings bedeutet er nicht, dass auf einzelnen Kanälen nicht weiter gesendet wird. Vielmehr bedeutet der Sendeschluss im Radio das Zuschalten eines Senders auf ein Gemeinschaftsprogramm.

Vorteile und Nachteile der Aufteilung des Sendeschlusses für den Fernsehzuschauer
Nicht wenige Fernsehzuschauer schliefen früher vor dem Fernseher ein und wurden wieder wach, sobald der Ton verstummte. Das geht heute bei den gängigen Sendern nicht mehr, das Aufwachen am frühen Morgen nach dem Sendeschluss eines Erotiksenders ist nicht wirklich zielführend. Dafür können Frühaufsteher oft eine Wiederholung des Krimis noch vor der Abfahrt zur Arbeit sehen. Wer am Arbeitsplatz den Fernseher einschalten darf, was bei Pförtnern mitunter der Fall ist, findet ebenfalls ein abwechslungsreiches Unterhaltungsprogramm.

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