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Sockelleisten für Parkettboden

Jeder Parkettfußboden verleiht dem Raum ein Flair des Wohlfühlens. Das Holz strahlt ein Gefühl der Wärme aus und als natürliches Material versetzt es seine Bewohner in eine behagliche Atmosphäre. Hier befinden sie sich abseits aller nüchtern wirkenden Kunststoffe in einer Umgebung, die von Echtheit geprägt ist. Sie verbinden damit Solidität, Langlebigkeit und einen hohen Wert. Ein Parkettfußboden ist jedoch erst dann komplett, wenn sein Übergang zu den Wänden durch Sockelleisten gebildet wird, die sich harmonisch in das Gesamtbild des Raumes einfügen. Sie geben dem Parkett einen Abschluss und vervollkommnen sein Aussehen.

Sockelleisten für Parkettboden
Sockelleisten für Parkettboden

Vielseitiger Nutzen

Sockelleisten dienen jedoch nicht nur dem Abschluss des Parkettfußbodens an den Wänden. Sie erfüllen außerdem eine Schutzfunktion, indem sie den Sockelbereich der Wände vor Verunreinigungen und Beschädigungen schützen. Im täglichen Gebrauch sind sie hohen Belastungen ausgesetzt und deshalb müssen sie sich neben ihrem schönen Aussehen durch Robustheit auszeichnen. Ein drittes Argument für eine bewusste Auswahl der richtigen Sockelleiste ist ihr möglichst dichter Abschluss zum Parkett und zu den Wänden, um das Ausbreiten möglicher Gerüche aus dem Unterboden zu unterbinden.

Die Auswahl an Sockelleisten in Verbindung mit dem Parkett ist groß und die Entscheidung über das richtige Profil will gut überlegt sein. Immerhin sollen sie ihre gestalterische Wirkung in das Ambiente des Raumes einbringen und diesbezüglich sind die Auffassungen der Benutzer sehr unterschiedlich. Leisten mit einer glatten Linienführung eignen sich vorrangig bei einer Raumgestaltung, die klare Konturen bei der Möblierung erkennen lässt. Leistenprofile mit Verzierungen und Rundungen eignen sich eher für Räume, deren Ausgestaltung rustikal erfolgen soll. Bereits hier werden die Weichen zum späteren Gesamtbild des Raumes gestellt. Die richtige Auswahl schließt als zweites Kriterium jedoch auch das richtige Dekor ein. Die Sockelleiste muss sich mit dem Parkett harmonisch zu einer Einheit verbinden. Gebräuchlich ist dabei die Wahl des gleichen Holzdekors sowohl für das Parkett als auch für die Leiste. Der Experimentierfreudigkeit sind jedoch keine Grenzen gesetzt und mit einer vorherigen, gründlichen Bemusterung lassen sich erstaunlich harmonische Kombinationen erzielen.
 

Die Sockelleiste im Querschnitt

Qualitativ hochwertige Sockelleisten bestehen zumeist aus einem Grundkörper aus Holz, welcher mit unterschiedlichen Materialien ummantelt ist. Echtholzfurniere, verschiedene RAL-Lackierungen, Folien oder sogar Edelstahloberflächen sind dabei gängige Varianten. Der Grundkörper ist mit zahlreichen Nuten versehen, die den dichten Abschluss zum Parkett und zu den Wänden gewährleisten. Sie ermöglichen aber auch die Montage der Leisten in Verbindung mit Funktionsleisten, die die fachgerechte Montage erleichtern. Vor allem bei Unebenheiten im Verputz der Wände sorgen sie für einen dicht abschließenden Verlauf der Sockelleisten.

Für die Montage der Sockelleisten auf dem Parkett stehen drei Möglichkeiten zur Auswahl. Nageln erfordert dabei den geringsten Aufwand an Arbeitszeit. Mit dieser Variante ist jedoch der Nachteil verbunden, dass sich selbst bei sorgfältigster, fachmännischer Arbeit die Sichtbarkeit der Nägel nicht völlig vermeiden lässt. Außerdem ist dies die Form der „Trockenverlegung“, d.h. nach vollendeter Montage sind die Nägel die einzige Verbindung zum Mauerwerk und zum Parkett. Diese Sockelleisten können nicht gegen störende Gerüche aus dem Unterboden abdichten. Die zweite Variante besteht im teil- oder vollflächigen Verkleben der Sockelleisten auf dem Parkett und an der Wand. Dabei werden Hohlräume abgedichtet, sodass sich kein Ungeziefer hinter den Sockelleisten einnisten kann. Mit dieser Montageart lässt sich jedoch nur bei völlig geraden Wänden ein qualitativ sehr gutes Ergebnis erzielen. Die zeitaufwändigste, kostenintensivste, aber auch qualitativ beste Methode der Verlegung ist die Verwendung von Funktionsleisten oder Montageclips. Diese werden auf dem Mauerwerk mit Dübeln aufgeschraubt, um im zweiten Arbeitsgang die Sockelleisten aufzunehmen. Bei der Verwendung der Montageclips muss lediglich darauf geachtet werden, dass sie nach den Herstellerangaben in ausreichender Anzahl und vor allem auch immer an den Stoßstellen angebracht werden.

Bei allen Montagearten werden die Sockelleisten in den Zimmerecken, vorzugsweise mit einer einstellbaren Gehrungssäge, auf Gehrung geschnitten. Bei sorgfältiger Verarbeitung vervollständigen sie jedes Parkett zu einer harmonischen Komponente der Raumgestaltung.

Bildquellen:

Flickr.com (c) Sparkzy (CC BY-NC-SA 2.0)

Flickr.com (c)  artnoose (CC BY-NC-SA 2.0)