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Tapeten und Tapezieren - Kurz und bündig

Wenn man neue tapezieren will, möchte man schon etwas über die Tapetenverarbeitung wissen. Es gibt eine kleine Tapetenkunde, eine kleine Farbkunde und die Verarbeitungskunde bei denn man was lernen kann. Die Tapeten schaffen in einem Raum eine neue Atmosphäre, die Räume bekommen einen Charakter und laden zum Wohlfühlen ein. Die Tapeten kann man in viele Verschiedenen Formen, Farben und Strukturen kaufen.
Tapeten und Tapezieren - Kurz und bündig
Tapeten und Tapezieren - Kurz und bündig

Tapeten und Tapezieren

Tapetenkunde

In der kleinen Tapetenkunde kann man sich über die Formen, die Farben und die Strukturen nach lesen. Man sollte aber vor jedem neuen Tapetenkauf immer auf die Artikelnummer und die Anfertigungsnummer achten. Es kann leicht passieren, dass man einzelne Rollen beim Kauf vertauschen. Denn vertauschte Rollen sollte man nicht auf eine gleiche Fläche auftragen, das könnte zu Farbabweichungen kommen. Man kann sich zwischen Papiertapete, Vliestapete, Strukturtapeten, Vinyltapete oder Raufasertapete entscheiden. Die Papiertapete gibt es in unterschiedlichen Farben und Designs. Aber auch die Qualität von solchen Papiertapeten kann stark schwanken. Es gibt auch verschieden Papierstärken bei den Papiertapeten! Die Papiertapeten werden durch die Spezialpapiertapeten noch bereichert. Bei den Vliestapeten werden diese benutzt die durch ihre positiven Eigenschaften auffallen. Die Vliestapeten sind Dimensionsstabilität, dass bedeutet sie haben keine Weichzeiten du dadurch haben sie keine Trocknungsspannung. Und es vereinfacht eine einfach Verklebung mit der Wanklebetechnik und mit dem Kleistergerät. Die Vliestapeten sind sehr schnittstabil und beim entfernen trocken abziehbar. Die Strukturtapeten sind auf Vlies- oder Papierträger aufgedruckt. Sie haben eine reliefartige Oberfläche, durch diese Oberfläche bekommt die Tapete ein Wechselspiel aus Licht und Schatten. Durch dieses Wechselspiel erscheint die Tapete reizvoll und lebendig. Die Strukturtapeten sind meistens hoch waschbeständig und auch lichtbeständig. Wenn man diese Tapete entfernen will kann man sie trocken abziehen. Die Tapeten die mit einem Papierrücken versehen sind, sind spaltbar. Diese Vinyltapeten sind meistens mit einem Papierträger oder mit einem Vliesträger versehen. Diese Träger sind dann noch zusätzlich mit einer Vinylbeschichtung versehen. Diese Tapeten werden in Bereiche eingesetzt die sehr große Strapazen ausgesetzt sind, zum Beispiel in Feuchträumen. Es gibt auch Tapeten die eine Schwerentflammbarkeit der Stufe B1 nach der DIN 4102 besitzen. Man sollte bei den Tapeten auch beachten, wenn man die Bahnen einkleistert diese zusammenlegen muss und dann noch mal zusammenrollen muss. Durch diesen Vorgang können die Kanten nicht hochstellen und austrocknen. Die Weichzeiten von diesen Tapeten belaufen sich auf 5-10 Minuten. Wenn man diese Tapeten auf schwach saugenden Untergrund kleben will, sollte man vorher eine Rollenmakulatur verkleben. Die Vinyltapete lässt sich dann trocken restlos entfernen. Die Raufasertapete ist die meist gekauft und verklebte Tapete. In dieser Tapete sind kleine Holzfasern eingearbeitet, dadurch entsteht die Struktur von dieser Tapete. Die Struktur kommt entsteht durch die unterschiedlichen Größen und Formen von den Holzfasern. Die Holzfasern werden dann in die Papiermasse eingebunden und dann zwischen den unterschiedlichen Papierlagen gepresst. Mit dieser Zusammenstellung von den Materialen ist diese Tapete ein biologisches Bauprodukt. Um die Tapete an die Wand aufzukleben, benötigt man den Kleister. Dieser Kleister ist in Pulverform und er besteht aus Methylcellulose. Den Kleister rührt man dann in kaltes Wasser, mit viel Kreisenden Bewegungen ein. Durch die kreidenden Bewegungen entstehen in den Kleister keine Klumpen. Ein Kleisterpaket sollte für mindestens 4 Liter Wasser reichen. Dann wird der Kleister für 30 Minuten eingeweicht und nach dieser Zeit noch einmal durch gerührt. Aber die Kleister sind nicht immer die Kleister die für die Tapete benötigt werden. Für die ganzen Tapeten die es auf den Markt gibt, kann man auch die richtigen Kleisterarten kaufen. Es gibt den Spezialkleister, den Instant-Spezialkleister, den Tapeziergerätekleister und den Textiltapetenkleister. Vor jeder neuen Renovierung muss man auch den Tapetenbedarf ausrechen. Diese Rechnung hilft dabei Zeit, Geld und Nerven zu sparen. Man sollte aber immer noch zusätzlich 1-2 Rollen kaufen, in den Fall das man sich verrechnet hat. Bei der Berechnung muss man auch auf den Rapport der ausgesuchten Tapete achten. Denn es gibt Tapeten mit Rapport, mit geradem Ansatz, freien Ansatz, mit versetzten Ansatz und mit gestürzten Kleben. Wenn man tapezieren will, benötigt man auch das richtige Werkzeug. Man brauch ein Senklot, ein Bleistift und ein Zollstock, ein Spachtel, ein Tapezierbürste, ein Cuttermesser eine Schere, ein Tapeziertisch und ein Eimer mit Kleister und Quast. Bei dem tapezieren klebt man dann die geschnitten, gekleisterten und geweichte Bahnen an die vorbereitete Wand. Die Wand bereitet man mit dem entfernen von der alten Tapete und mit einem Tapezier-Grund vor. Die Untergründe müssen sauber, trocken, fest und saugfähig sein. Die erste Bahn soll ausgelotet werden, damit die restlichen Bahnen auch gerade werden. Nun sollten die Bahnen Stoß an Stoß geklebt werden und die Stöße müssen richtig fest angedrückt werden. Nach dem die Tapete getrocknet ist, wird dann der Verschnitt mit einem Cuttermesser gerade abgeschnitten. Während des tapezieren sollte man den Raum von Zugluft bewahren, aber auch zu feuchte Wände oder zu hohe Hitze können das Ergebnis von dem tapezieren verfälschen.