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Manchmal währt die Freude über die Einnahmen nicht so lange

Vorsicht bei Nebenverdienst und der Steuer

Sicherlich fragen sich manche, wenn Sie hören, dass Popstars, Filmstars oder andere Prominente, die einmal viel Geld verdient haben, pleite sind, wie so etwas geschehen konnte. In deutlich kleinerem Umfang kann das auch denjenigen passieren, die etwa im Internet über Online Portale Einnahmen erzielen.

Zunächst einmal sollte klar und selbstverständlich sein, dass die Einnahmen, die über einen solchen Nebenverdienst erzielt werden, auch zu versteuern sind, das bedeutet, dass sie in der Steuererklärung angegeben werden müssen.

Die meisten Menschen sind als Arbeitnehmerin oder Arbeitnehmer gewohnt, dass der Arbeitgeber die Abführung der Steuern (und auch der Sozialabgaben) übernimmt. Das was dann am Ende auf das Konto überwiesen wird, kann auch wirklich ausgegeben werden. Bei den Nebeneinkünften als Online Autor oder Autorin ist das aber nicht der Fall und das muss man bei aller Freude über die Einnahmen in Hinterkopf behalten.

Jeder Online Autor, der die Schreiberei nur nebenbei betreibt, sollte den eigenen Steuersatz im Kopf haben. Dabei ist nicht gemeint, dass den durchschnittlichen Steuersatz weiß (der ist nämlich wegen der Grundfreibeträge sehr viel niedriger) sondern das, was bei jedem neu verdienten Euro an das Finanzamt abgeht. Das können dann auch einmal 30 Cent sein.

Wer nun also meint, die über das Jahr erzielten Einnahmen von - sind wir einmal optimistisch - 1.000 Euro in einen Flachbildfernseher zu investieren, im nächsten Jahr dann in einen Urlaub, denn das ist ja das, was er mit der Online Schreiberei verdient hat, der überlebt dann eine böse Überraschung. Das Finanzamt will nämlich von den 1.000 Euro aus dem ersten Jahr und den 1.000 Euor aus dem zweiten Jahr 600 Euro Steuern haben. Hängen wir noch ein paar Nullen dran und wir verstehen, wie die Stars durch Steuerschulden in Finanznöte geraten können. Ganz einfach dann, wenn man meint, dass man das Geld, das man durch den Nebenverdienst erzielt, auch komplett ausgeben zu können.