Sven Wegner

Wasserpflanzen für den Schwimmteich

Wasserpflanzen für den Schwimmteich

Der eigene Schwimmteich wird erst durch die richtige Bepflanzung richtig schön. Eine Wasserpflanze mitten in den Teich gesetzt, reicht noch nicht für eine harmonische Atmosphäre aus.


Bei der Planung oder Umgestaltung eines Schwimmteiches sollten Uferpflanzen, Seichtwassererpflanzen und Pflanzen für die Tiefwasserzone in angemessener Anzahl an den Rand des Teiches sowie der gesamten Regenerationszone gepflanzt werden. Eine Wasserpflanze ist ein wichtiger Bestandteil, der für die notwendige Reinigung des Wassers beiträgt.


Über die Wurzeln nehmen sie ihre Nahrung auf und tragen so einen bedeutenden Teil zur Reinigung des Wassers bei. Je besser die Pflanzen positioniert sind, umso besser ist ein gesunder Wuchs garantiert, der den Schwimmteich zu einer natürlichen Wasseranlage in einer natürlichen und optimalen Balance gedeihen lässt.


Möglichkeiten zur Gestaltung


Damit das Wasser nicht eintrübt und sich ungehindert Algen bilden, ist die wichtigste Aufgabe eines Schwimmteiches die Regenerierung des Wassers. Zuständig dafür ist der angelegte Regenerationsbereich, der nicht zum Schwimmen genutzt wird.


Über die stetige Zirkulation des Wassers zwischen Schwimm- und Regenerationszone übernimmt jede Wasserpflanze die Aufgabe zur Klärung des Wassers. Dazu werden an den Rand des Teiches Pflanzen gesetzt, die zum einen die Funktion der Wasserreinigung übernehmen, zum anderen verbinden sie harmonisch den Wasserbereich mit dem Uferrand.


Jede einzelne Wasserpflanze sollte am Boden anwachsen können. Zur Bepflanzung sind Pflanzenkörbe, die beschwert am Boden aufgestellt werden, möglich. Alternativ können bei angemessenem Sandboden die Pflanzen auch direkt in den Boden gepflanzt werden.


Im Allgemeinen sind Sumpfpflanzen, die der Gruppe der Röhrichtpflanzen angehören, gut für den Teichrand geeignet. Je nach individuellem Geschmack stehen Schilf, Rohrkolben, Kalmus oder Teichbinsen sehr gut am Ufer. Generell sollte darauf geachtet werden, dass sich Wasserpflanzen im Laufe der Zeit vermehren und Ausläufer bilden. Insofern sollten anfänglich nicht zu viele Pflanzen in den Schwimmteich gepflanzt werden.


Seichtwasserpflanzen sind pflegeleicht und haben die Eigenschaft, sich gut anzupassen. So stellen auch Wasserstands-Schwankungen kein Problem für diese Art der Wasserpflanze dar. Dabei kann man zwischen Tannenwedel, Sumpf-Schwertlilie, ­Gewöhnlicher Froschlöffel, Zyperngras oder dem Vierblättrigen Kleefarn eine wunderschöne Uferzone gestalten.


Seerosen wachsen an der Wasseroberfläche und bilden schöne Blüten. Sie schützen mit ihren Blättern das Wasser vor zu viel Sonneneinstrahlung und sollten nicht in den Schwimmbereich gesetzt werden. Dennoch sollte auf ein gutes Gleichgewicht mit anderen Pflanzen und der Gesamtgröße der Regenerationszone geachtet werden.


Der Schwimmbereich


Damit sich eine attraktive Wasserpflanze im Schwimmbereich nicht zu sehr verbreitet, ist es günstig, Pflanzenkörbe zu verwenden. Sie verwenden ein zu schnelles Wachstum und können unter Umständen auch leicht aus dem Wasser genommen und an einen anderen Platz gesetzt werden. Insgesamt sollte im Schwimmbereich der Hauptanteil der Pflanzen nur am Ufer stehen.

Eine kleine Gruppe hoch wachsender Gräser sollte gut gewählt werden, damit der Badespaß nicht nur Pflanzen gestört wird. Abgestorbene Pflanzenteile sollten regelmäßig aus dem Schwimmbereich entfernt werden, da sie eine Ursache für die Eintrübung des Wassers sind. Daher ist die klar begrenzte Anzahl einer Wasserpflanze unbedingt zu empfehlen.