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Webdesign und Suchmaschinenoptimierung
Vielen Webmastern ist es leider nicht bewusst, welche Zusammenhänge es zwischen SEO und Webdesign gibt und wie der eine Bereich vom anderen profitieren bzw. den anderen unterstützen kann. Suchmaschinenoptimierung ist ein sehr komplexes Thema. Dazu wurden schon Hunderte Bücher und Vorträge geschrieben. Trotzdem wird der Zusammenhang zwischen SEO und Webdesign ziemlich selten behandelt. Ab und zu berichtet darüber der eine oder andere Webdesign Blog, aber dieses Thema braucht viel mehr Beachtung.
Die meisten SEOs haben nach den neuesten Google-Updates endlich verstanden, dass man Webseiten für Nutzer und nicht für Suchmaschinen erstellt. Man sollte natürlich gewisse Maßnahmen beachten, die eine Seite suchmaschinenfreundlich machen, jedoch sollte das Interesse des Nutzers im Vordergrund stehen. Gute Inhalte, die einem einen Mehrwert bieten, verstehen sich von selbst. Das gleiche gilt für technische Details, wie zum Beispiel ausgehende oder interne Links, die zum einen relevant zum verlinkenden Content sein und zum anderen natürlich funktionieren sollen.
Einen wichtigen Bestandteil der meisten Webseiten und Artikel stellen Bilder oder Videos dar. Ein Text, der eine passende Grafik beinhaltet liest sich einfach besser und angenehmer. Wichtig ist, dass man dem Nutzer zuerst einen Absatz des Artikels bietet und erst dann seine Aufmerksamkeit auf das Bild konzentriert. Das erwartet auch Google von Webmastern. Um Bilder in die Artikel einzubauen, braucht man eigentlich keinen Designer, jedoch hat auch die eigentliche Gestaltung der Webseite einen gewissen Einfluss auf die Suchmaschinenoptimierung.
Die meisten Nutzer bevorzugen eher ruhige Farben anstatt von blendenden, grellen Tönen. Bei längerer Betrachtung wird das Auge schneller müde, wenn man die ganze Zeit intensive Farben ansieht. Dies veranlasst dann auch viele Nutzer die Webseite vorzeitig zu verlassen, was hingegen die sogenannte Bounce Rate (Absprungrate) steigert. Das ist ein weiteres deutliches Signal für Google (wenn man von Suchmaschinenoptimierung redet, meint man - zumindest in Deutschland - meistens Google - die Suchmaschine, die einen über achtzigprozentigen Marktanteil aufweisen kann), dass die Seite vielleicht doch nicht relevant für das Keyword ist, für welches sie gelistet ist. Das kann dann zur Abstufung im Ranking führen.
Ein weiterer wichtiger Bestandteil ist Werbung. Bei privaten Webseiten kann man die Webmaster noch verstehen, dass sie mit dem einen oder anderen Banner die Hostingkosten der Seite ausgleichen möchten. Das ist noch kein Drama, weil eine schick eingebaute Werbung in den meisten Fällen kaum stört. Man sollte aber auf jeden Fall blendende Banner, Pop-ups mit Werbung oder versteckte Links zu externen Seiten vermeiden. Sehr populär ist die Manipulation bei Pop-ups: und zwar wenn man das [x] in der rechten Ecke des neuen Fensters anklickt, sollte es normalerweise schließen. Jedoch manipulieren die unfairen Webmaster den Code der Seite so, dass man auf der Webseite des Werbepartners landet, anstatt das Fenster zuzumachen. Nutzer mögen das nicht und viele werden wahrscheinlich die Webseite nicht mehr besuchen. So verliert man viel Traffic.
Das sind nur einige, aber sehr wichtige Zusammenhänge der beiden Bereiche. Wenn man sie beachtet, sollte kein Konflikt zwischen Suchmaschinenoptimierung und Webdesign auftreten.