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Es muss nicht immer die Wettervorhersage aus Internet, Radio oder Fernsehen sein

Wettervorhersage mit der eigenen Wetterstation

Wettervorhersage zu Hause

Vom einfachen Barometer über das Sturmglas bis zur elektronischen Wetterstation mit Sturmempfang. Man muss nicht immer Online sein, um eine Wettervorhersage für den eigenen Ort zu erhalten.

Einfache Barometer

Die einfachste Art, sich mit dem zu erwartenden Wetter zu beschäftigten, bietet ein Barometer. Davon gibt es verschiedene Modelle und sogar Bauanleitungen, wie man ein einfaches Barometer, das heißt ein Instrument, das den Luftdruck anzeigt, herstellt. Gerade die einfachen Geräte müssen allerdings erst einmal geeicht werden und mit einem Barometer (solche hängen häufig an Apotheken für alle sichtbar) vergleichen. Bei der Variante mit Zeigern, gibt es meistens eine Markierung, mit der man den Luftdruck eines Tages festhalten kann, um festzustellen, ob er steigt oder fällt. Für die Prognose des Wetters ist nämlich vor allem die Tendenz des Luftdrucks wichtig.

Sturmglas - Wettervorhersage nach Seemannsart

Das Fitz Roy Sturmglas

Spannender als auf einen Flüssigkeitsstand zu schauen, wie bei den einfachen Barometern oder auf einen Zeiger zu starren, ist es die Wetterprognose mittels eine Sturmglases vorzunehmen. Sturmgläser gibt es bereits seit mehr als 100 Jahren. Charles Darwin hatte eines auf seiner Reise mit der Beagle dabei und konnte die Wetteränderungen aufgrund der Kristalle, die sich im Sturmglas bilden vorhersagen. Es ist immer noch nicht ganz geklärt, wie Sturmgläser funktionieren. Sie haben aber eine erstaunliche Treffsicherheit. Manche führen das auf Luftdruckänderungen zurück. Bei niedrigerem Luftdruck bilden sich leichter Kristalle. Allerdings funktioniert der Effekt der Kristallbildung im Sturmglas auch bei geschlossenen Sturmgläsern, bei denen eine Luftdruckänderung kaum auf die Flüssigkeiten im Inneren weitergegeben wird. Zum Teil wird auch angenommen, dass elektrische Wellen, die Tiefdruckgebieten vorangehen, die Kristallbildung fördern.

Elektronische Wetterstationen

Wetterdaten empfangen

Die technischere Varianten sind elektronische Wetterstationen, die die Luftdruckveränderung der letzten Tage speichern und den Trend dann anzeigen. Das gibt es zum Teil mit den bekannnten Wolke, Sonne, Regen, Schnee und Nebel Symbolen. Zum Teil wird auch ein kleiner Mann (oder wahlweise eine Frau) mit der zu dem vorhergesagten Wetter passenden Kleidung angezeigt.

Hightech Wetterstation – Empfang von Wetterdaten

Die am weitesten fortgeschrittene technische Möglichkeit der Wettervorhersage von zu Hause aus, bieten Wetterstationen, bei denen Vorhersagedaten empfangen werden. Dabei konkurrieren zwei unterschiedliche Anbieter. Einer versendet Daten vom Satellit über die alten Pager-Frequenzen aus der Vor-Mobilfunkzeit. Ein andere Anbieter codiert über das Funkuhrensignal. Vor allem die Wetterstationen, die sich die Vorhersagedaten (einstellbar für verschiedene Regionen in Europa) über das Funkuhrsignal holen, sind kaum teurer als Wetterstationen ohne den Empfang der Wetterdaten. Mit einem Funkuhrempfänger sind nämlich die meisten elektronischen Wetterestationen ohnehin ausgerüstet, so dass für die Hersteller kaum Mehrkosten anfallen.