A.Muders

Tiere

Wurmkur für Hunde

Beim Thema Entwurmen gehen die Meinungen vieler Tierhalter weit auseinander. Viele Hunde werden von den Besitzern regelmäßig mit einem Wurmmittel behandelt, während andere Hunde so gut wie nie eine Wurmkur bekommen. Damit ein Wurmmittel sinnvoll wirken kann, muss das richtige Mittel gewählt werden und der Zeitpunkt der Entwurmung stimmen. Ein wahllos verabreichtes Mittel zu einem unbestimmten Zeitpunkt kann nicht sinnvoll wirken.

Wurmmittel für den Hund

Im Gespräch mit anderen Hundebesitzern haben Sie vielleicht auch schon die eine oder andere Meinung zum Thema Entwurmung gehört. Viele Hundebesitzer entwurmen den Hund regelmäßig alle drei Monate. So soll der Hund vor einem Wurmbefall geschützt, oder bereits vorhandene Würmer ausgetrieben werden. Leider ist diese Art der Gesundheitsvorsorge relativ unwirksam. Vorbeugend ein Wurmmittel zu verabreichen, ist so hilfreich wie vorbeugend gegen den nächsten Durchfall eine Kohletablette zu nehmen.

Ein Wurmmittel kann immer nur dann wirken, wenn der Hund auch wirklich Würmer hat. Hat der Hund keine Würmer, dann braucht das Tier auch keine Wurmkur. Es reicht auch nicht aus zu wissen, dass der Hund von Würmern befallen ist, sondern auch die Wurmart muss bekannt sein. Nur so kann das Wurmmittel richtig angewendet werden. Nur Welpen und säugende Hündinnen werden in den ersten Wochen regelmäßig entwurmt, da sich die Welpen über die Muttermilch mit Würmern infizieren können.

Kotprobe

Wenn Sie der Meinung sind, Ihr Hund könnte vielleicht Würmer haben, dann sollten Sie über einen Zeitraum von drei Tagen eine Kotprobe sammeln und diese dann von einem Tierarzt untersuchen lassen. Nur so kann ganz genau festgestellt werden ob, und wenn ja, an welcher Wurmart der Hund leidet. Nach der Diagnose kann Ihnen der Tierarzt das entsprechende Wurmmittel verschreiben und der Hund hat ein sinnvoll wirkendes Mittel zum richtigen Zeitpunkt bekommen. Der Tierarzt wird Ihnen nicht ständig das gleiche Wurmmittel verschreiben, sondern auf einen anderen Wirkstoff setzen, da viele Wurmarten nach mehreren Wurmkuren resistent gegen den Wirkstoff sind.

Verabreichen der Wurmkur

Wurmmittel in Tablettenform geben Sie dem Hund direkt in der richtig dosierten Menge in das Maul. Öffnen Sie dafür mit einer Hand den Fang und legen Sie die Tablette möglichst weit nach hinten auf die Zunge des Hundes. Damit der Hund das Wurmmittel nicht ausspucken kann, halten Sie die Schnauze mit sanftem Druck zu und heben den Kopf des Hundes leicht nach hinten an. Viele Wurmmittel bekommen Sie auch als Paste. Diese können Sie dem Hund seitlich in die Backentasche geben oder einfach auf die hinteren Backenzähne geben. Durch die Kaubewegungen während der Gabe schluckt der Hund das Wurmmittel automatisch mit ab. Falls der Hund die Einnahme trotzdem verweigert, dann können Sie die Tablette auch in etwas Wurst verpacken und dem Hund das Mittel als Leckerchen geben. Bei einem Wurmmittel aus der Tube können Sie zum Beispiel etwas Leberwurst unter das Mittel mischen, damit der Hund es nimmt.


Dieses Wurmmittel müssen Sie genau nach Anweisung geben, damit auch alle vorhandenen Würmer und alle Larven abgetötet werden. Danach kann der Tierarzt eine erneute Kotprobe untersuchen und so eine erfolgreiche Bekämpfung der Würmer feststellen.